+ + + ARCHIVIERTER INHALT + + +

Diese Seite kommt aus unserem Archiv und enthält möglicherweise Informationen, die nicht mehr aktuell sind. Bitte beachten Sie das Veröffentlichungsdatum dieser Seite.

Mittwoch, 6. November 2013, 14:35 Uhr

BürgerInnen können noch Stellungnahmen einreichen

Stromtrasse weiter durch Henstedt-Ulzburg?

Infoarchiv Norderstedt | Der neue Netzentwicklungsplan der Bundesnetzagentur sieht eine 380 kV-Stromtrasse durch Henstedt-Ulzburger Wohngebiet nach Kaltenkirchen vor. Die WHU ruft alle BürgerInnen auf, von ihrem Recht auf eine Stellungnahme gegen die Pläne Gebrauch zu machen.

Strommast

Fügt sich harmonisch ins Ortsbild ein: Ein handelsüblicher Strommast (Foto: Infoarchiv)

Bisher hatte die Verwaltung auf Nachfragen der WHU immer Entwarnung gegeben. Von Seiten der stellvertretenden Bürgermeisterin Elisabeth von Bressendorf und des ehemaligen Bürgervorstehers Carsten Schäfer sei immer erklärt worden, dass die Strommasten weg kämen und die neue 380 kV Leitung künftig an der Autobahn verlaufen würde, so die WHU in einer Pressemitteilung.

Nun weist die Wählergemeinschaft darauf hin, dass im neuen jährlich aufzustellenden Netzentwicklungsplan erstmals eine 380 kV Ost-West-Leitung von Lübeck nach Kaltenkirchen für erforderlich gehalten wird. Diese Leitung soll laut Plan vom Umspannwerk Edisonstraße exakt auf der alten Trasse quer durch die Wohnbebauung nach Kaltenkirchen geführt werden. Der einzige Unterschied: Statt der bisherigen 220 kV wären es dann 380 kV.

Karin Honerlah, Fraktionsvorsitzende der WHU dazu: “Es ist mehr als traurig! Erneut hat Kaltenkirchen als Stadt fristgerecht ihre Stellungnahme hiergegen eingereicht, aber Henstedt-Ulzburg hat es auch dieses Mal nicht für nötig gehalten; die Einreichungsfrist für Kommunen ist inzwischen abgelaufen. Hier wurden im wahrsten Sinne des Wortes Chancen erneut verschlafen!“ Zusätzlich zur Ost-West-Trasse wird noch ein großes Umspannwerk im Kreuzungsbereich der beiden Trassen geplant. Ursprünglich war es südlich von Kaltenkirchen vorgesehen. Seit den Protesten dort taucht der Name Kaltenkirchen in den Planungen nicht mehr auf, stattdessen heißt es nun „Kreis Segeberg“. Widerstand scheint sich also zu lohnen.

Deswegen weist die WHU ausdrücklich darauf hin, das BürgerInnen nur noch als Privatpersonen bis zum 08. November 2013 die Möglichkeit haben, ihre Stellungnahmen gegen die Pläne einzureichen. Einen entsprechender Vorschlag dazu findet sich auf der Homepage der WHU.