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Donnerstag, 5. Juli 2012, 11:25 Uhr

SPD fordert weiteren Kita-Ausbau im Kreis

Thönnes: Betreuungsgeld falsche Weichenstellung

Infoarchiv Norderstedt | Nach Beobachtungen des Segeberger Bundestagsabgeordneten Franz Thönnes (SPD) sind sich "Experten, Bürger und Politik einig": Das jüngst von der Bundesregierung verabschiedete Betreuungsgeld ist eine falsche Weichenstellung, setzt Fehlanreize und ist ein Hemmnis für Integration und Kita-Ausbau.

Franz Thönnes (Foto: SPD)

Franz Thönnes (Foto: SPD)

Diese Einschätzung habe sich sogar in Teilen der Regierungskoalition breit gemacht, so Thönnes weiter, das habe zuletzt "die massive Abwesenheit von CDU- und FDP-Abgeordneten" während der geplanten ersten Lesung des Betreuungsgeldes im Bundestag gezeigt. Nach Ansicht des SPD-Politikers will "einzig und allein die CSU" ein Gesetz durchsetzen, "von dem niemand überzeugt ist und das selbst 64% der CDU-Anhänger für falsch halten."

Die Sozialdemokraten fordern statt der als "Herdprämie" verspotteten Leistung den Ausbau des Kinderbetreuungsangebotes, das bundesweit noch immer rund 130.000 Kitaplätze fehlten. Und auch im Kreis Segeberg liegt die Betreuungsqoute laut Thönnes zur Zeit erst bei 24% - gemessen an 2006 (7,2%) zwar eine exorbitante Steigerung, aber immer noch vier Porzentpunkte schlechter, als ursprünglich anvisiert. Schon für 2013 nämlich sind im Kreis satte 41% geplant.

"Beim Blick auf die Zahlen ist klar", so Thönnes abschließend, "dass dies ausschließlich mit großem, auch finanziellem Aufwand gelingen wird (...). Deshalb wollen wir nicht eine Stillhalteprämie für Horst Seehofer sondern sogar zusätzliche Mittel in den Kita-Ausbau investieren".