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Montag, 15. März 2010, 17:00 Uhr

Ulzburg-Center: Gutachten von Investor´s Gnaden

Infoarchiv Norderstedt |  Die Wählergemeinschaft Henstedt-Ulzburg (WHU) und ihre Bürgermeisterkandidatin Karin Honerlah haben die jüngste Entscheidung zum Ulzburg-Center scharf kritisiert. Dabei hatte eine "große Koalition" aus CDU, SPD und FDP den Projektentwicklern der W&S Immobilien GmbH grünes Licht dafür gegeben, ein für die weiteren Beschlüsse notwendiges Einzelhandelsgutachten selbst zu bestellen. Das hatten zuvor die während der Entscheidung des Umwelt- und Planungsausschusses anwesenden W&S-Chefs Peter Scrabs und Karl Will gefordert und es war wohl auch die günstigste Variante - ein Argument, das Honerlah allerdings wütend macht: "Das fertige Projekt wird einen Wert von mehr als 30 Millionen Euro haben, das Gutachten weniger als 50.000 Euro kosten. Kann das ein Argument sein, dass CDU, SPD und FDP dem Investor freie Hand lassen? Nein!" Eine ähnliche Meinung vertrat kürzlich auch Diplom-Geograf Martin Kremming von der CIMA GmbH, eine Art private Stadtentwicklungs-Agentur. Kremming untersuchte bereits im vergangenen Jahr das Einzelhandels-Potential Henstedt-Ulzburgs, sah Erfolgschancen für ein Shopping-Center im Ort, riet aber nachdrücklich zu einer objektiven und seriösen Bestandsanalyse - also in etwa zum Gegenteil des aktuellen Beschlusses. Die WHU stand dem Ulzburg-Center von Beginn an kritisch gegenüber und befürchtet vor allem negative Auswirkungen auf den übrigen Einzelhandel der Gemeinde sowie eine weiter wachsende Verkehrsbelastung für den bereits überforderten Ortskern.

Veröffentlicht in Sonstige mit den Schlagworten CDU, FDP, Henstedt-Ulzburg, SPD, WHU