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Samstag, 18. Oktober 2014, 11:47 Uhr
Warnstreik bei der Regio-Reha
Infoarchiv Norderstedt | Zu einem sechsstündigen Warnstreik haben sich am Freitagmorgen gut 40 Beschäftigte der Regio-Reha, einer Tochter der Regio-Kliniken, im schleswig-holsteinischen Pinneberg versammelt. Sie fordern die Übernahme der Tarifregelungen ihres Mutterkonzerns, der Sana Kliniken AG.
"Attraktikve Bezahlung" gibt´s bei den Regio-Kliniken nur im Krankenhaus. Die Reha-Kräfte gehen bislang leer aus (Foto: Infoarchiv).
Während das Unternehmen für seine Krankenhäuser in großangelegten Plakat- und Anzeigenkampagnen Pflegekräfte sucht und mit „attraktiver, tariflicher Bezahlung“ wirbt, können die rund 150 Beschäftigten der Reha-Sparte von „attraktiven“ Löhnen allenfalls träumen. Schon seit zehn Jahren warten sie auf eine Lohnerhöhung und während Physiotherapeuten andernorts Einstiegsgehälter von bis zu 2400 Euro brutto erhalten, sind es bei der Regio-Reha gerade einmal 1900.
Seit März dieses Jahres verhandelt ver.di deshalb über einen Haustarifvertrag und die Übernahme der Tarifregelungen des Sana-Konzerns. Doch was das Unternehmen bislang bietet, treibt Verhandlungsführerin Heike Maser-Festersen die Zornesröte ins Gesicht: Für rund ein Viertel weniger sollen die Beschäftigten demnach auch weiterhin arbeiten, unter Einrechnung längerer Arbeitszeiten, fehlender Sonderzahlungen und ohne Weihnachtsgeld betrage die Differenz zum Sana-Tarif sogar 40 Prozent. „Wir sollen hier eine Billigtochter installieren“, kritisiert die Gewerkschafterin, „aber das machen wir nicht mit.“
Vor der nächsten Verhandlungsrunde am Dienstag soll der Warnstreik nun noch einmal den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen, ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen.