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Donnerstag, 12. Juni 2014, 16:25 Uhr

„Bürger ernst nehmen, Bürger mitnehmen“

WHU: BürgerInnen besser über Bebauungspläne informieren

Ursprungs-Flächennutzungsplan Henstedt-Ulzburg

Ursprungs-Flächennutzungsplan Henstedt-Ulzburg

Infoarchiv Norderstedt | Anlässlich einer Informationsveranstaltung zum Thema „Nachhaltige Ortsentwicklung oder Bauen ohne Grenzen“ diskutierte die WHU mit zahlreichen Besuchern im Henstedt-Ulzburger Bürgerhaus.

Nicht zuletzt die Gründung der Bürgerinitiative HU-Transparent machte deutlich, dass die bisherige Praxis zur Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Behandlung von Flächennutzungs- und Bebauungsplänen nicht ausreichend ist. Die WHU ihrerseits will sich dafür einsetzten, die BürgerInnen stärker an den Verfahren zu beteiligen. Zuallererst soll die Verwaltung die BürgerInnen künftig über beabsichtigte Aufstellung und/oder Veränderung von Flächennutzungs-und Bebauungsplänen „verständlich“ informieren“.

In diese Wunde legt auch die Bürgerinitiative den Finger: „Es ist schwer für den "normalen" Bürger sich in diesem Dschungel von Bebauungsplänen, Aufstellungsbeschlüssen, Grundflächenzahlen etc zurechtzufinden!“, heißt dazu auf der Homepage.  Die WHU unterstreicht, dass das ordnungsgemäß in den amtlichen Bekanntmachungen verwendete Fachchinesisch des Baugesetzbuches kaum einer versteht. „Jede Bürgerin und jeder Bürger soll und muss von der Verwaltung so informiert und aufgeklärt werden, dass diese durch nachvollziehbare Planungen mit Maßangaben, Zeichnungen, Ansichten, Modellen und durch eine bürgernahe Sprache und Aufklärung die Vorhaben versteht. Das Ziel, prüfen zu können, ob und welche Auswirkungen solche Planungen auf interessierte Bürger haben, wird im jetzigen Verfahren nicht erreicht“, so die Wählergemeinschaft in einer Pressemitteilung. Die WHU macht aber auch deutlich, dass die meisten der Bebauungspläne in der Ulzburger Ortsmitte, die in der Bevölkerung immer mehr auf Unverständnis stoßen, schon vor langer Zweit erstellt wurden. „Diese Bebauungspläne müssen und werden wir uns jetzt alle ansehen, um weitere Bausünden zu verhindern und weil sowohl die erwartete Bevölkerungsentwicklung nicht eingetreten ist und weil die Vorstellungen der Bürgerinnen und Bürger sich offensichtlich nicht mit den bestehenden Plänen decken.“, erklärte Uwe Köhlmann-Thater, WHU-Mitglied im Umwelt- und Planungsausschuss, dazu.