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Samstag, 20. Juni 2009, 13:00 Uhr
WHU scheitert: Gemeindevertretung sagt "Ja" zum Farb-Ballern
Infoarchiv Norderstedt | Gegen die Stimmen der größten Fraktion in der Gemeindevertretung und dreier Sozialdemokraten haben CDU, SPD und FDP in Henstedt-Ulzburg beschlossen, dass die vorhandene Paintball-Anlage der Neon Paintball GmbH eine Pachtverlängerung erhält und zudem ausgebaut werden darf. Damit ist es dem umstrittenen Anbieter jetzt gestattet, neben seinen beiden vorhandenen Hallen ein Outdoor-Feld zu errichten. Zuvor hatte die Wählergemeinschaft Henstedt-Ulzburg mehrfach gefordert, den Pachtvertrag mit Neon Paintball nicht zu verlängern. Paintball sei ein gewaltverherrlichendes, kriegsähnliches Szenario, für das man keinerlei öffentliche Unterstützung gewähren sollte. Während die WHU ("Man zielt nicht auf Menschen!") von zahlreichen Bürgern unterstützt wurde, stellten sich die CDU, Teile der SPD und insbesondere die Ulzburger FDP auf die Seite der Ballermänner, Tenor: Wir verbieten ja auch nicht Völkerball, nur weil die Spieler dort abgeworfen werden. Paintball ist in der Regel ein "Mannschafts-Event", bei dem es Ziel ist, die "gegnerische Fahne" auf der gegenüberliegendne Seite des "Spielfeldes" zu erobern. Für diesen Zweck ist es hilfreich, möglichst viele der gegnerischen Spieler auszuschalten, indem man sie mit Farbpatronen "markiert", die aus Druckluftwaffen abgefeuert werden. Die Waffen haben meist auch eine Art "Maschinengewehr-Effekt", so dass zahllose Schüsse in schneller Folge abgefeuert werden können. Während viele Betreiber betonen, es gehe bei dem "Freizeitsport" weder um Gewalt, noch um Kriegsverherrlichung, sieht die Realität etwas anders aus. Während schon die Deutschen Meisterschaften wenig Fragen offen lassen, spielen andere lieber gleich richtig Krieg. Na denn: Feuer frei!