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Sonntag, 26. August 2012, 21:56 Uhr
Unfalltod in Colombo/Sri Lanka
Wimal de Silva ist tot
Infoarchiv Norderstedt | Erst vor einem Jahr kehrte er in seine Heimat Sri Lanka zurück, vorletzte Woche nun fiel der langjährige Norderstedter Kommunalpolitiker Wimal Asoka de Silva einem Verkehrsunfall zum Opfer. Er wurde nur 63 Jahre alt.
"Mir geht es gut und die Entscheidung, zurück nach Hause umzusiedeln, war goldrichtig", das hatte de Silva noch Anfang Juli seinen Freunden und politischen Weggefährten geschrieben, zu diesem Zeitpunkt hatte er in Colombo sein Haus fertiggestellt und sich wieder in seinem Heimatland eingelebt. Am 17. August wurde er auf dem Nachhauseweg von einem Motorrad erfasst und starb noch an der Unfallstelle. Leider kein seltener Tod in Sri Lanka, wo gemessen an der Zahl der Fahrzeuge zwanzig mal mehr Menschen im Straßenverkehr sterben, als in Deutschland.
De Silva war 1973 nach Deutschland gekommen und engagierte sich hier neben seiner beruflichen Tätigkeit auch immer wieder politisch. So war er in den 70er Jahren am Aufbau eines Eine-Welt-Ladens in Hamburg beteiligt und kontrollierte als Mitglied des Projektpartnerausschusses der GEPA, ob einzelne Produkte tatsächlich unter fairen Bedingungen hergestellt worden sind. In Norderstedt engagierte sich de Silva zunächst ab 2006 und nach einer Pause noch einmal ab 2008 in der Grün Alternativen Liste (GALiN) und vertrat die Wählergemeinschaft im Bildungswerke- sowie im Sozialausschuss. Im Herbst 2010 wechselte der Sri Lanker dann zur LINKEN, die er ebenfalls im Sozialausschuss vertrat.
Im Sommer 2011 siegte schließlich das Heimweh: De Silva kehrte nach gut 38 Jahren nach Colombo zurück. Am 17. August 2012 starb er dort als glücklicher Mensch. Wimal de Silva hinterlässt seine Frau, zwei erwachsene Kinder und viele Freunde auf beiden Seiten der Welt.