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Mittwoch, 15. Januar 2014, 12:44 Uhr
Mehr oder weniger offiziell:
Zwei Kandidatinnen für das Bürgermeisteramt in HU
Infoarchiv Norderstedt | Aus dem Wunsch aller in der Gemeindevertretung vertretenen Parteien und Wählergemeinschaften, einen gemeinsamen Kandidaten oder eine gemeinsame Kandidatin für das Bürgermeisteramt in Henstedt-Ulzburg vorzuschlagen, ist nichts geworden.
Das alleine muss ja kein Unglück sein. Bisher fehlen nämlich KandidatInnen, die sich ohne Unterstützung der Parteien zur Wahl stellen wollen. Und bei nur einem Kandidaten/einer Kandidatin hätten die Wähler am 16. März 2014, so viele Kritiker, nicht wirklich eine Wahl gehabt. Aber nun soll es ja mindestens zwei Kandidatinnen geben: WHU und SPD auf der einen Seite sowie CDU und BfB auf der anderen wollen jeweils eine eigene Kandidatin ins Rennen schicken.
Bevor weiter über das Vorschlags-Wirrwar berichtete wird, nun erst einmal die Namen der wahrscheinlichen Kandidatinnen. Für die SPD und die WHU soll die Henstedt-Ulburgerin Doris Baum (parteilos) ins Rennen geschickt werden, für CDU und BfB die Hamburgerin Susanne Bendfeldt (CDU). Putzigerweise kommt die Mitteilung über die „Parteien-Kandidatinnen“ nicht von den vorschlagenden Parteien selbst, sondern vom Fraktionsvorsitzenden der FDP, Klaus-Peter Eberhard, ebenfalls Mitglied der Findungskommission. Die FDP will keine der Bewerberinnen unterstützen. Die Mitgliederversammlungen der Parteien und Wählergemeinschaften müssen erst noch über die Benennung der Kandidatinnen beschließen.
Das hatte Bürgervorsteher Uwe Schmidt wohl nicht bedacht, als er die Bekanntgabe der Kandidaten für gestern ankündigte. Gegenüber den Henstedt-Ulzburger Nachrichten erklärte er, doch noch nichts sagen zu dürfen und die Namen bis zu den Mitgliederentscheidungen geheim zu halten. Es soll nicht verschwiegen werden, dass er die Namen bereits vergangenen Freitag nennen wollte, die Bekanntgabe aber verschob, angeblich, weil eine der Kandidatinnen erst einmal in Ruhe ihren Geburtstag feiern wollte. Bis hierhin ist der Informationsgewinn zugegebenermaßen kläglich, dafür der Unterhaltungswert erheblich.
Doch nun zu den Kandidatinnen. Die Diplom-Verwaltungswirtin Doris Baum war Grünen-Fraktionschefin im Kreistag Segeberg bevor sie zur WHU wechselte. 2008 verließ sie die Wählergemeinschaft wegen hoher beruflicher Belastung. Bis Anfang 2011 war sie Leiterin des Jobcenter Kreis Segeberg (vormals ARGE). Die ARGE Segeberg und deren Norderstedter Niederlassung in der Heidbergstraße hatten in den Jahren zuvor immer wieder Negativ-Schlagzeilen gemacht. Baum wechselte nach ihrem Weggang aus dem Jobcenter dann in die Kreisverwaltung, in der sie noch heute als Verantwortliche in der Bau- und Umweltverwaltung arbeitet.
Die Rechtsanwältin Susanne Bendfeldt arbeitet als Geschäftsführende Gesellschafterin bei der Immobiliengesellschaft BGI. Im Jahre 2003 trat sie als Kandidatin von CDU und FDP zur Wahl des Oberbürgermeisters in Neumünster an. Sie stand in der Kritik, weil sie vorher Mitglied der Schill-Partei in Mecklenburg-Vorpommern war. Sie verlor die Wahl gegen den SPD-Amtsinhaber.
Mit inhaltlichen Stellungnahmen zu den jeweiligen Kandidaturen ist erst nach den offiziellen Nominierungen zu rechnen.
2 Kommentare zu diesem Artikel
15.01.2014, 22:15 Uhr Anonymous: Kommentar der "Konkurrenz"
https://mobil.abendblatt.de/region/norderstedt/article123866812/Eine-Politszene-irgendwo-zwischen-Buettenwarder-und-Monty-Python.html
15.01.2014, 17:48 Uhr Anonymous: Der erhebliche Unterhaltungswert...
... Henstedt-Ulzburger Kommunalpolitik wird so lange anhalten, bis die Ortspolitiker die parlamentarische Monarchie inklusive sauberer Gewaltenteilung erfolgreich eingeübt haben. Solange monarchistische Altherren aus König Volkers Zeiten sich noch einmischen, der unerfahrene Bürgervorsteher noch seine Anfängerfehler macht und die Verwaltung noch zwischen Überforderung, Selbstgefälligkeit und Obrigkeitsdenken hin und her taumelt, bleibt es bestimmt amüsant...