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Mittwoch, 12. Mai 2010, 2:00 Uhr
Der König ist tot, es lebe der König!
Grote und Thormählen gewinnen B-Wahlen
Von Olaf Harning | Hans-Joachim Grote (CDU) hat es geschafft: Nach Auszählung der 42 Wahllokale kam der amtierende Verwaltungschef bei den Wahlen zum Bürgermeisteramt am 9. Mai auf fast zwei Drittel der Stimmen. Konkurrentin Katharina Kriston (für SPD und GALiN) erreichte nach engagiertem Wahlkampf lediglich ein Achtungsergebnis. Damit setzte Grote sich deutlicher durch, als zuvor erwartet - offenbar ein Resultat seiner in den letzten Jahren eher konfrontationsarmen Amtsführung und der anhaltend schlechten Sympathiewerte der SPD. Das vorläufige Endergebnis:
- Hans-Joachim Grote (CDU): 16.540 Stimmen, 62,8%
- Katharina Kriston (für SPD u. GALiN): 9.811 Stimmen, 37,2%
Die Wahlbeteiligung lag dabei mit 43,1% relativ hoch, die Ergebnisse in den einzelnen Wahllokalen unterschieden sich - anders als etwa bei Kommunalwahlen - nur um Nuancen. Allerdings erzielte der alte und neue Bürgermeister ausgerechnet am Ochsenzoll, also am Ort der Dauerbaustelle zum neuen Verkehrsknoten, sein bestes Ergebnis. 69,1% der WählerInnen stimmten hier für Grote. Seine Herausforderin konnte derweil vor allem in Teilen Norderstedt-Mittes überzeugen, erreichte aber auch hier nie auch nur annähernd die Hälfte der Wählerstimmen: 43,5% ihr Top-Resultat in der Grundschule Pellwormstraße.
In Henstedt-Ulzburg verlor die WHU-Fraktionsvorsitzende Karin Honerlah (WHU) nach ihrem zweiten Platz im ersten Wahlgang auch die Stichwahl gegen ihren Konkurrenten Torsten Thormählen. Mehr als 60% der Henstedt-UlzburgerInnen stimmten für den christdemokratischen Wahlvorschlag und damit noch einmal deutlich mehr, als in der ersten Runde der Wahlen (gut 42%). Damit hat sich ein Großteil der WählerInnen der drei zuvor ausgeschiedenen Kandidaten für Thormählen entschieden. Das vorläufige Endergebnis:
- Torsten Thormählen (für die CDU): 5.218 Stimmen, 60,6%
- Karin Honerlah (WHU): 3.387 Stimmen, 39,4%
Im Gegensatz zur eher "flächendeckenden" Wahl Hans-Joachim Grotes CDU in Norderstedt, gingen die Wahlen in den einzelnen, Ulzburger Ortsteilen sehr unterschiedlich aus. So konnte Honerlah in einem der Wahllokale sogar eine - wenn auch hauchdünne - Mehrheit erringen: In der Kranichstraße nämlich, bzw. in einem von zwei dortigen Wahllokalen, votierten immerhin 50,6% für die streitbare Juristin, noch 43,4% waren es in einem Lokal der Gemeinschaftsschule Ulzburg. Neu-Bürgermeister Torsten Thormählen punktete derweil vor allem auf dem Land ... und wie: Im Ortsteil Götzberg etwa stimmten 84,1% für den Noch-Sozialdezernenten Norderstedts. Auch auf dem Rhen konnte der Dornquast-Nachfolger flächig mehr als 60- und bis zu 66,3% der Stimmen erzielen. Thormählen tritt nun in die breiten Fußstapfen seines Vorgängers Volker Dornquast (CDU) der die Gemeinde kürzlich in Richtung Kieler Innenministerium verließ und - wie die vorherigen Bürgermeister Ulzburgs - ein enges Netzwerk tradierter Seilschaften im Ort hinterließ.