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Donnerstag, 13. Januar 2005, 1:00 Uhr
Erste Demonstration
Soziales Zentrum verlegt Baustelle ins Rathaus
Info Archiv Norderstedt | Mit dieser ersten Aktion protestiert das SZ gegen die weiterhin bestehenden Pläne der Stadtverwaltung, den Gebäudekomplex in der Ulzburger Straße 6 zugunsten einer "Baustellenzufahrt" für den Umbau der Ochsenzoll-Kreuzung abzureißen. Das seit mehr als 9 Jahren bestehende Politik- und Kultur-Zentrum wäre damit seiner Existenzgrundlage beraubt, Alternativstandorte stehen entweder nicht zur Verfügung oder sind vom Trägerverein nicht zu finanzieren.
Noch in einem Gespräch am Donnerstag-Mittag hatte Baudezernent Thomas Bosse die Haltung der Stadt bekräftigt, dass für die Baustelle Ochsenzoll-Kreuzung "jede Fläche" benötigt werde. Obwohl er sich von der Arbeit des Sozialen Zentrums nicht unbeeindruckt zeigte, sah Bosse zunächst keinen weiteren Spielraum für Verhandlungen.
Das Soziale Zentrum und seine SympathiesantInnen akzeptieren diese Argumentation indes nicht. Das machten sie am Rande der Demonstration unter anderem mit der Einrichtung einer Baustelle im Rathaus-Foyer, aber auch in einem Redebeitrag deutlich. Sprecherin Kirstin Knutzen: "Begründet wird das Ganze in unserem Fall mit Verkehrspolitik. Es geht aber um eine politische Entscheidung gegen Selbstverwaltung, unkommerzielle Kultur und Politik außerhalb von Parteien und Parlamenten. Es soll nur ein weiteres, missliebiges Projekt entsorgt werden."
Am Ende des Redebeitrages forderte Knutzen vergnügt den Abriss des Rathauses statt des Sozialen Zentrums. Deshalb habe man die von der Stadt ins Spiel gebrachte Baustelle ins Rathaus getragen. Außerdem fordern die SZ-Aktiven nach wie vor die Verlängerung ihres Nutzungsvertrages um mindestens 10 Jahre. Die Auseinandersetzung geht nach der ersten Demonstration des SZ in eine neue Runde. Dabei kann sich das Zentrum des öffentlichen Interesses sicher sein. Nach einem ersten großen Bericht in der "Norderstedter Zeitung" erschienen heute auch der "Heimatspiegel" und der städtische Fernsehsender "Noa4" zur Pressekonferenz.