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Freitag, 19. März 2004, 1:00 Uhr

Franz Thönnes unter Beschuss

Basis der SPD Kaltenkirchen kritisiert Bundespolitik scharf

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"Wer soll uns eigentlich noch etwas glauben? Warum machen wir eigentlich noch ein Parteiprogramm?" Solche Fragen mußte sich der Segeberger Politiker Thönnes während der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Kaltenkirchen gleich gehäuft anhören. "Ihr habt die Grundzüge der SPD verraten" (Herbert Blöding), oder "Die Gesundheitsreform hat nichts mehr mit der SPD zu tun" (Winfried Hense, Mitglied im Gemeindewahlausschuss): Die Norderstedter Zeitung hatte nicht allzuviel Mühe, die explosive Stimmung im Saal in Zitaten widerzugeben. Dem hatte der Parlamentarische Staatssekretär nicht viel entgegenzusetzen. Mit müden Kommentaren á la "Der rote Faden ist, dass wir alle dafür arbeiten müssen, dass dieses Land wieder zu Wachstum kommt", waren die Kaltenkirchener SozialdemokratInnen jedenfalls nicht zu beruhigen. Während die SPD bundesweit an ihrer neoliberalen Politik zerbricht, wollen es auch die örtlichen Genossen nicht bei dem Frage-Antwort-Spiel der Jahreshauptversammlung beruhen lassen.