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Donnerstag, 1. Juni 2006, 2:00 Uhr

Mehr (Neo)liberale

Marlis Krogmann weiter FDP-Frontfrau

Info Archiv Norderstedt | Wenig überraschend dabei das gute Abschneiden der alten und neuen Ortsvorsitzenden Marlis Krogmann. Unabhängig von ihrer - sagen wir mal: umstrittenen - politischen Qualität hält sie die Partei in der Stadt seit Jahren zusammen- und im Gespräch. Ihr zur Seite stehen der ebenfalls medial geneigte Fraktionsvorsitzende Uwe Matthes, Schatzmeisterin Ute Treimer, ihr Stellvertreter Klaus-Peter Schroeder und der in den Ausschüssen kaum ein Fettnäpfchen auslassende Nachwuchspolitiker Tobias Claßen, der sich in einer Kampfabstimmung gegen die langjährige FDP-Aktive Helga Strommer durchsetzte. David Rogge als Vertreter der Jungliberalen und Schriftführer Gerhard Nothaft komplettieren den neuen Vorstand.
Über die inhaltliche Ausrichtung des neuen Vorstands ließ die FDP zunächst nichts verlautbaren, zuletzt ließ sich zwischen der örtlichen FDP und der Bundespolitik der Liberalen aber wenig Widerspruch finden. Anlässlich der Bundestagswahlen weigerte sich der liberale Spitzenkandidat für die Region Segeberg, Wolfgang Schnabel - übrigens als einziger Kandidat - dem Info Archiv Fragen zu seiner Politik zu beantworten. Auch in Norderstedt ist die FDP als Vertreterin des Neoliberalismus und als Gegenspielerin der Gewerkschaften einzuschätzen. Bundespartei-Chef Guido Westerwelle hatte sich in der Vergangenheit mehrfach abfällig über den DGB geäußert, Gewerkschafter unter anderem als "Plage" bezeichnet. Nicht unpassend steht die FDP daher für weitere "Reformen" an den sozialen Sicherungssystemen, die gemein haben, dass die Lasten einseitig auf Arbeitnehmer umverteilt werden sollen. Mit den zusätzlichen finanziellen Freiheiten sollen die Unternehmen anschließend für stärkeres Wirtschaftswachstum sorgen.

Politische Qualität? Strittig. FDP-Frontfrau Marlis Krogmann

Veröffentlicht in Kommunalpolitik mit den Schlagworten Bundestag, FDP, Gewerkschaften, Norderstedt, Wahlen