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Montag, 24. Juli 2006, 2:00 Uhr

Naturbad Kiwittsmoor

Alternative zum teuren ARRIBA

Langenhorner Monat | Hunderte von Kindern und Jugendlichen, aber auch viele Erwachsene verbringen ihre Sonnennachmittage im Freibad, das eine Oase in der Großstadt Hamburg darstellt: 1,10 Euro kostet der Eintritt für die Kids, 2,10 Euro für Erwachsene - das ist konkurrenzlos; nirgendwo in der Stadt kann man seine Freizeit auf so kostengünstige und dennoch attraktive und gesunde Weise an der frischen Luft verbringen wie hier. Ein Vierzehnjähriger benannte einen weiteren Vorzug vor vergleichbaren Schwimmbädern: "Hier darf man andere - Männlein wie Weiblein - ins Wasser schubsen." Und das sei doch schließlich und endlich das Wichtigste.
35.000 Quadratmeter Rasenfläche laden zum Verweilen ein, vier neue Beachvolleyball-Felder werden zur Zeit hergerichtet - in der Mitte ein veritabler Center-Court. Der HTB 62, der traditionsreiche Sportverein in Hamburg - betreut seit einigen Jahren - insbesondere mit seiner Schwimm-Abteilung - das idyllische Gelände, nachdem die Hamburger Wasserwerke (Bäderland) den Betrieb aus Kostengründen aus der Hand gegeben hatten.
Die Seele des Betriebs ist der Vorsitzende Thomas Schlünz, bei dem hier alle personellen, finanziellen und organisatorischen Fäden zusammen laufen. Er kümmert sich um das Wasser und die Wasserqualität, um die Vereinsmitglieder, die die Badeaufsicht sicherstellen, um die öffentlichen Gelder, mit denen auf Landes- und Bezirksebene das Bad bezuschusst wird, um den Zustand von Umkleidegelegenheiten und sanitären Anlagen, um die Zeiten, zu denen Wasserballer und Schwimmer das Bad nutzen, um Betriebssportgruppen großer, in Hamburg ansässiger Unternehmen, um die Planung von Investitionen, die die Anlage noch attraktiver machedn sollen, auch um das Sommerprogramm z.B. für den Ferienpass für Hamburger Schülerinnen und Schüler.
Da gibt es Graffitti-Workshops, ein Ernährungsprogramm für allzu wohlgenährte Kinder, ein Lauftreff für Kids, Indianer, die sich zum Grillen treffen, etc., alles unter sachkundiger und professioneller Aufsicht. Auch die Zusammenarbeit mit dem SC Alstertal-Langenhorn (SCALA), dem großen Langenhorner Sportverein, oder mit den benachbarten Schulen, insbesondere der Gesamtschule "Am Heidberg", (...) auch mit dem ISUF-Bauspielplatz am Tweeltenmoor liegt im Wesentlichen in den Händen von Thomas Schlünz. Der gastronomische Teil auf dem Gelände ("Wolle Meyer") und der dazu gehörige Minigolf-Parcours sind ebenfalls in einem hervorragenden Zustand, so dass sich dieses frühere Sorgenkind des Naturbads für die Betreiber stabil im grünen Bereich bewegt.
Vom 1. Mai bis zum 30. September, 150 Tage lang ist das "Kiwi-Bad" täglich von 11 bis 19 Uhr geöffnet. 2005 zählte man 30.000 Besucher - eine Größenordnung, in der die Leute vom HTB 62 auch in diesem Jahr träumen, weil sich dadurch die Möglichkeiten zu Neuinvestitionen eröffnen.
(...) Die Badesaison jedenfalls ist fulminant gestartet, schon in der ersten Mai-Hälfte hatte das Wasser 21 Grad Celsius erreicht. Möge der Wettergott (...) weiterhin gnädig sein!

Baden und Sonnen auf 35.000 Quadratmetern: Das Kiwittsmoor-Bad

Veröffentlicht in Kommunalpolitik mit den Schlagworten Schule