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Dienstag, 19. Februar 2013, 9:55 Uhr

Oehme führt Norderstedts CDU in den Wahlkampf

Kaum Überraschungen, aber fast 50 Prozent Kandidatinnen

Gruppenbild der Norderstedter CDU-KandidatInnen (Foto: Oswald/CDU)

Die "Mannschaft" der Norderstedter CDU zur Kommunalwahl 2013 (Foto: Oswald/CDU)

Infoarchiv Norderstedt | Die Norderstedter CDU wird von Kathrin Oehme, Ruth Weidler und Gert Leiteritz in den beginnenen Kommunalwahlkampf geführt, der kürzlich vom Amt des Fraktionschef zurückgetretene Günther Nicolai kandidiert auf Platz sieben. Die Liste ist bei der Union nur teilweise von Interesse, da viele Wahlkreise direkt gewonnen werden.

Katja Rathje-Hoffmann und Kathrin Oehme zusammen am Tisch

Landespolitikerin Katja Rathje-Hoffmann und Spitzenkandidatin Kathrin Oehme am Rande der Mitgliverversammlung (Foto: Oswald/CDU)

Auf einer Mitgliederversammlung am Freitag nominierte die CDU unter den Augen der Landtagsabgeordneten Katja Rathje-Hoffmann und Volker Dornquast insgesamt 49 KandidatInnen - bei zur Zeit 49 Sitzen in der Stadtvertretung, davon 21 CDU-Mandate - ein Zeichen für das Selbstbewusstsein der Union. Während die ChristdemokratInnen von einer "guten Durchmischung von alten Hasen und neuen Gesichtern" sprechen, fällt bei genauerer Betrachtung auf, dass sowohl Mitglieder der zuletzt kritischen Jungen Union(JU), als auch die Sozialpolitiker der Partei bei der Listenwahl auf den hinteren Plätzen landeten, während sich die "alten Hasen" wieder ganz vorne drängeln.

So schaffte es JU-Chef Richard Döbler lediglich auf Platz 29 der Liste, Ute Algier (Platz 35), Anton Josov (36) und Karl-Heinrich Senckel (39) rangieren unter "ferner liefen" und werden der nächsten Stadtvertretung nicht (mehr) angehören. Andererseits wurde es für den langjährigen Fraktionschef der Union, Günther Nicolai, und seine Frau Heideltraud Peihs unerwartet eng: Sie wurden zwar auf Platz 7, bzw. 6 der Liste gewählt, erzielten aber laut Norderstedter Zeitung das schlechteste Ergebnis aller KandidatInnen. Nicolai war kürzlich vom Amt des Fraktionsvorsitzenden zurückgetreten, nachdem er einen parteiinternen Machtkampf verloren hatte.

Als Zeichen des inhaltlichen Wandels kann hingegen gewertet werden, dass ADFC-Sprecher Joachim Brunkhorst nicht nur der Sprung auf Platz 19 der Liste schaffte, sondern auch die Übernahme des Wahlkreises 3. Neben den üblichen verkehrspolitischen Forderungen á lá "dritter Autobahnanschluss" finden sich im Portfolio der CDU in den letzten Jahren immer häufiger auch Bestandteile alternativer Verkehrsplanung.


Die komplette Liste der Union:

  1. Kathrin Oehme (Wahlkreis 9)
  2. Ruth Weidler (WK 1)
  3. Gert Leiteritz (WK 20)
  4. Petra Müller-Schönemann (WK 16)
  5. Arne-Michael Berg (WK 19)
  6. Heideltraud Peihs (WK 6)
  7. Günther Nicolai (WK 8)
  8. Friedhelm Voß (WK 18)
  9. Doris Vorphal (WK 12)
  10. Thorsten Borchers (WK 10)
  11. Brigitte Nolte (WK 5)
  12. Dagmar von der Mühlen (WK 11)
  13. Peter Holle (WK 14)
  14. Joachim Schulz (WK 13)
  15. Heinz-Werner Tyedmers (WK 17)
  16. Volker Schenppe (WK 15)
  17. Naime Basarici (WK 4)
  18. Peter Gloger (WK 2)
  19. Joachim Brunkhorst (WK 3)
  20. René Bülow (WK 7)
  21. Uwe Matthes
  22. Joachim Murmann
  23. Ursula Wedell
  24. Rainer Schlichtkrull
  25. Norman Raske
  26. Susanne Rummel
  27. Arne Krohn
  28. Wolfgang Nötzel
  29. Richard Döbler
  30. Konrad Kleicke
  31. Hans-Günther Eßler
  32. Torsten Rehfeld
  33. Sabine Fahl
  34. Sven-Hilmer Brauer
  35. Ute Algier
  36. Anton Josov
  37. Fritz-Jürgen Stockmann
  38. Heinz Wiersbitzki
  39. Karl-Heinrich Senckel
  40. Frank Schulz
  41. Uwe Behrens
  42. André Willhöft
  43. Tobias Stollberg
  44. Gisela Kummerow
  45. Claudia von Valtier
  46. Carsten Werner
  47. André Ewert
  48. Hartmut Dressler
  49. Uwe Rathkens

Ein Kommentar zu diesem Artikel

19.02.2013, 16:16 Uhr AnonymousDie Verjüngungskur geht weiter

Eins muss man der CDU lassen, eine dermaßen quotierte Liste wird keine andere Partei, vielleicht mal abgesehen von den wertekonservativen Bündnis/Grünen, hin bekommen. Und da wir dank Steinbrück und Co eh alle bis 70 und länger arbeiten dürfen, ist es nur konsequent, wenn auch die CDU die Parole „Durchhalten bis zum Schluss“ befolgt. Dabei spielt weder Kompetenz noch ein zu hoher Promillespiegel eine Rolle.
Oder, wie es Anke Spoorendonk auf einer Veranstaltung im Landeshaus ermutigend zu einer Versammlung von Gleichstellungsbeauftragten sagte:
„Mädels, wovor hab ihr Angst? Es gibt dermaßen viele unfähige Männer unter den Politikern, da kommt es auf ein paar unfähige Frauen mehr oder weniger auch nicht mehr an!“
Dem ist nichts hinzuzufügen.