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Freitag, 16. April 2004, 2:00 Uhr
"Rechtsradikale Gruppe in der Region aktiv"
"Dunkle Kanäle": Weitere Anschläge auf KZ-Gedenkstätte geplant
Info Archiv | Zuvor hatte die Stadt Kaltenkirchen, die u.a. für eine Gräberstätte von Kriegsgefangenen verantwortlich zeichnet, nachdrücklich dafür plädiert, die rechtsradikale Anschlagserie nicht publik zu machen. Argumentationsmuster: Das unbestrittene Interesse der Täter, eine hohe öffentliche Aufmerksamkeit zu erlagen, dürfe nicht gefördert werden. Das scheint zwar logisch, aber Alternativen schlägt die Stadt nicht wirklich vor. So sieht dann auch der überregional erfolgreiche Trägerverein der örtlichen KZ-Gedenkstätte völlig andere Prioritäten. Laut Pressesprecher Jürgen Gill habe man "die Öffentlichkeit über alle Vorfälle eingehend informiert". Anschließend sei dem Verein eine Welle der Solidarität und der Hilfsbereitschaft entgegengebracht worden. Genau solche Zeichen öffentlicher Aufmerksamkeit und Solidarität "werden es den Tätern schwer machen, ihre Absichten weiter zu verfolgen", sieht Gill die Wirkung der Öffentlichkeitsarbeit konträr zu den Stadtoberen.
Sorgen bereiten indes sowohl Trägerverein, als auch der örtlichen Polizei angebliche "dunkle Kanäle", aus denen laut Polizeiquellen verlautete, es seien "weitere Anschläge beabsichtigt". Nach zwei Attacken auf die KZ-Gedenkstätte in Springhirsch und Farbschmierereien auf dem Gelände der Gräberstätte hatten Neonazis zuletzt am 28. März wiederum Zerstörungen in der Gräberstätte angerichtet. Auch der prominenteste Aktive des Vereins - der bekannte Historiker Gerhard Hoch - war in der Vergangenheit Opfer von Neonazi-Schmierereien und Bedrohungen geworden. Ebenso wie die anderen AktivistInnen des Trägervereins ließ er sich jedoch damals wie heute dadurch nicht an seiner wichtigen Arbeit hindern.