- Themen
- Alternative Zentren
- Arbeit & Kapital
- Behindertenpolitik / Assistenzbedürftige
- Bildung
- Energiepolitik
- Faschismus / Antifaschismus
- Flucht und Migration
- Frauen / Feminismus
- Frieden
- Geschichte
- Internationalismus
- Jugendpolitik
- Kindergärten & Kinderbetreuung
- Kommunalpolitik
- Kultur
- Landesgartenschau & Stadtpark
- Lesbisch/Schwules
- Medien
- Medizinische Versorgung & Gesundheit
- Polizei & Justiz
- Religion
- Repression / Antirepression
- Sonstige
- Soziales
- Sport
- Stadtentwicklung
- Umwelt
- Verkehr
- Artikel Altbestand
- Schlagworte
- Galerien
- Links
- Termine
- Über uns
+ + + ARCHIVIERTER INHALT + + +
Diese Seite kommt aus unserem Archiv und enthält möglicherweise Informationen, die nicht mehr aktuell sind. Bitte beachten Sie das Veröffentlichungsdatum dieser Seite.
Sonntag, 20. Februar 2005, 1:00 Uhr
Ritzek gewinnt Wahlkreis 31
Wahlsieg nach Zitterpartie
Info Archiv Norderstedt | Nach Auszählung aller Wahllokale in Norderstedt kam der SPD-Kandidat Heiner Köncke auf nur 41,3% der Erststimmen und muss CDU-Mann Manfred Ritzek mit 42,9% den Vortritt lassen. Uwe Mathes (FDP) erreichte bei den Erststimmen 7,6%, Jörg Trapp (Grüne) überzeugte 6,1% der WählerInnen und Edda Lechner erreichte mit 2,1% der Erststimmen ein achtbares Ergebnis.
Landesweit konnte sich die bisherige Landesregierung am Ende des Wahlabends die Wunden lecken und auf weitere 4 Jahre mit Heide Simonis hoffen. Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen SPD, SSW und Bündnis 90 / Die Grünen einerseits und CDU und FDP andererseits entschieden am Ende nur rund 800 Stimmen ... für die Möglichkeit einer vom SSW tolerierten Minderheitenregierung. Etwas gewagt hatten sich die unangenehmen Kandidaten von CDU (Peter Harry Carstensen) und FDP (Wolfgang Kubicki) bereits gegen 18:40 zu Wahlsiegern erklärt, die "den klaren Auftrag zur Regierungsbildung" hätten.
Erfreulich vor allem das Abschneiden der Neofaschisten von der NPD: Landesweit nur 2,0%, in keinem einzigen Wahlkreis über 5%, im Kreis Segeberg in keiner Ortschaft über 4%, nur 1,8% der Stimmen in der Stadt Norderstedt. Nach recht massivem Wahlkampf und Unterstützung durch die DVU ist dieses Ergebnis eine klare Niederlage für die Partei der militant-rassistischen "Kameradschaften".
Schwach aber auch die PDS: Nur 1,0% der Stimmen erhielten die "demokratischen Sozialisten" in Norderstedt, und das trotz ihrer offensichtlich beliebten Spitzenkandidatin Edda Lechner, die in diesem Jahr auch in (fast) allen Medien zu Wort kam. Während vor allem die DKP als schwächste der angetretenen Parteien mit Müh- und Not auf 0,1% der Zweitstimmen, alias 19 Stimmen kam, überraschte die Familien-Partei mit 0,8%.
Norderstedter Ergebnis (Zweitstimmen, 40 von 42 Wahlkreisen)
SPD 42,4 %
CDU 37,0 %
FDP 7,6 %
Grü 6,5 %
NPD 1,8 %
SSW 1,6 %
PDS 1,0 %
Fam 0,8 %
Grau 0,7 %
PBC 0,3 %
DSP 0,1 %
Off 0,1 %
DKP 0,1 %
Hat sich die Arbeit gelohnt? Dauerwahlkämpfer Ritzek legte kräftig Hand an, gewann anscheinend auch hautnah gegen seinen Konkurrenten Heiner Köncke.