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Mittwoch, 21. Januar 2004, 1:00 Uhr

Situation für Obdachlose "unzumutbar" !

Arbeitskreis Obdachlosigkeit fordert Unterstützung für Betroffene

Olaf Harning | "Die Stimmung ist aggressiv, viele der 55 Bewohner haben Angst", fasst Renate Heim (43) vom Norderstedter Frauenhaus die Situation in der "Norderstedter Zeitung" bedrückend zusammen. Damit die BewohnerInnen überhaupt noch eine Chance auf Reintegration hätten, muss nach Ansicht des Arbeitskreises dringend ein Sozialpädagoge als ständiger Ansprechpartner in die Unterkunft.
Heim vertritt auch die Ansicht, dass es für die Betroffenen unzumutbar ist, grundsätzlich in Mehrbettzimmern untergebracht zu werden: "Viele leben Jahre oder Jahrzehnte am Langenharmer Weg, weil sie weder auf dem Wohnungs- noch amf dem Arbeitsmarkt eine Chance bekommen", ergänzt Anke Isberg (61) von der "Nordersteter Tafel".
Darüber hinaus sei es "zynisch", dass die BewohnerInnen 172 Euro pro Monat für ihre "Unterkunft" bezahlen müßten. Matthias Nauerth (40) von der ATS Drogen- und Suchtberatungsstelle zur Norderstedter Zeitung: "Diese Zustände werden geduldet, um Leute abzubauen, obwohl jeder weiß, dass Obdachlose kaum eine Chance auf eine Wohnung haben."

Veröffentlicht in Soziales mit den Schlagworten Norderstedt