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Sonntag, 17. Juni 2012, 17:38 Uhr

Tausende radeln für die Verkehrswende

Fahrradsternfahrt unter dem Motto "Rad fahren - Klima Schützen"

TeilnehmerInnen an der Krohnstieg-Kreuzung

Sternfahrt-TeilnehmerInnen an der Krohnstieg-Kreuzung (Foto: Infoarchiv)

Infoarchiv Norderstedt | Mehr als 10.000 Menschen haben sich heute an der jährlichen Hamburger Fahrradsternfahrt für mehr Rad- und weniger Autoverkehr beteiligt. Auf insgesamt 23 Routen fuhren sie teils mehr als 40 Kilometer bis zum Hamburger Rathausmarkt - eine der Touren startete am Morgen in Bad Bramstedt.

Die bis zu 500 RadlerInnen auf der Langenhorner Chaussee

RadlerInnen, so weit das Auge reicht: Hinter der Krohnstieg-Kreuzung waren bereits fast 500 Räder auf der Straße (Foto: Infoarchiv)

Von dort aus ging es über Kaltenkirchen, Henstedt-Ulzburg und Norderstedt weiter nach Langenhorn und zum Winterhuder Markt, wo sich der Zug mit Touren aus Eimsbüttel und Bramfeld zur gemeinsamen Weiterfahrt zum Rathaus vereinigte. Zählte Mitveranstalter ADFC schon in Norderstedt rund 250 RadlerInnen, wuchs die Gruppe bis zum Langenhorner Markt auf fast 500 TeilnehmerInnen an - hamburgweit sollen es nach ersten Schätzungen am Ende rund 12.000 gewesen sein. Genaue Teilnehmerzahlen sind bei der Sternfahrt allerdings schwer zu ermitteln, weil erstens die Zählung schwer fällt und zweitens viele der RadlerInnen nur Teilabschnitte der Routen mitfahren - erst recht diejenigen, die mit ihren Kindern unterwegs sind.

Rolf Jungbluth, ADFC

Norderstedts ADFC-Chef Rolf Jungbluth koordinierte die TeilnehmerInnen am Ochsenzoll (Foto: Infoarchiv)

Mit der Fahrradsternfahrt werben der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) und verschiedene Umweltverbände für eine Verkehrswende und dabei für die Stärkung des Radverkehrs. Während der Großraum Hamburg trotz Pedelec-Boom, großer Verkehrs-Probleme und ausufernder Straßenbau-Kosten verhältnismäßig wenig dafür unternimmt, hat das dänische Kopenhagen vor einigen Wochen den ersten von 26 geplanten Rad-Schnellwegen eröffnet, auf denen RadlerInnen künftig mit "grüner Welle" (also ohne anzuhalten) von den Vororten bis in die Innenstadt der dänischen Metropole gelangen. Ohnehin hat Kopenhagen, wie auch viele niederländische Städte, den Radverkehr bei verkehrspolitischen Überplanungen als vorrangig eingestuft. Das Resultat: Die Stadt strebt derzeit einen Radverkehrsanteil von 40 Prozent, langfristig sogar 50% an (Hamburg ca. 14%, Norderstedt 19%). Dadurch wird bei den Ausgaben für Aus- und Neubau von Verkehrstrassen kräftig gespart, der Flächenverbrauch für Straßen und Parkplätze sinkt rapide.

Ein Kommentar zu diesem Artikel

23.06.2012, 16:54 Uhr ThomasVideo zur Sternfahrt

Hallo,

nett, das Sie mein Youtube-Video auf Ihrer Webseite zeigen. Aber es gibt dort noch mehr zum Thema Fahrrad (nicht nur in Norderstedt) und Norderstedt als Ort.

MfG
Thomas

https://www.youtube.com/user/thshDE?feature=mhee