- Themen
- Alternative Zentren
- Arbeit & Kapital
- Behindertenpolitik / Assistenzbedürftige
- Bildung
- Energiepolitik
- Faschismus / Antifaschismus
- Flucht und Migration
- Frauen / Feminismus
- Frieden
- Geschichte
- Internationalismus
- Jugendpolitik
- Kindergärten & Kinderbetreuung
- Kommunalpolitik
- Kultur
- Landesgartenschau & Stadtpark
- Lesbisch/Schwules
- Medien
- Medizinische Versorgung & Gesundheit
- Polizei & Justiz
- Religion
- Repression / Antirepression
- Sonstige
- Soziales
- Sport
- Stadtentwicklung
- Umwelt
- Verkehr
- Artikel Altbestand
- Schlagworte
- Galerien
- Links
- Termine
- Über uns
+ + + ARCHIVIERTER INHALT + + +
Diese Seite kommt aus unserem Archiv und enthält möglicherweise Informationen, die nicht mehr aktuell sind. Bitte beachten Sie das Veröffentlichungsdatum dieser Seite.
Samstag, 21. Januar 2012, 11:02 Uhr
Ulzburgs Politik wird bunter
WHU neu aufgestellt, Bündnisgrüne wollen Ortsverband gründen
Olaf Harning | In die Kommunalpolitik der "Großgemeinde" kommt Bewegung: Für den 31. Januar haben die Bündnisgrünen die Neugründung eines Ortsverbandes für Henstedt-Ulzburg, Kaltenkirchen und das Amt Kisdorf angekündigt. Die Wählergemeinschaft Henstedt-Ulzburg (WHU) konnte hingegen am gestrigen Donnerstag ihren kommissarisch geführten Vorstand neu wählen. Außerdem stärkten die 36 anwesenden Mitglieder nach kontroverser Debatte der zuletzt umstrittenen Fraktionschefin Karin Honerlah den Rücken.
Dabei ging es inhaltlich unter anderem um die zuletzt umstrittene Linie der WHU in Sachen City Center Ulzburg (CCU), aber auch um die kritische Haltung der Wählergemeinschaft gegenüber neuen Gewerbeansiedlungen. Hier hatte insbesondere Honerlah immer wieder vertreten, Flächen nicht auf Gedeih und Verderb freizugeben, sondern Entscheidungen unter anderem an die Zahl der entstehenden Arbeitsplätze zu knüpfen. Das CCU wird von der WHU-Fraktion in der geplanten Dimension weiter abgelehnt, hat aber mit Bürgervorsteher Carsten Schäfer neuerdings auch einen namhaften Befürworter in Reihen der Wählergemeinschaft.
Unerwartet glatt ging vor diesem Hintergrund die Vorstandswahl über die Bühne, die erneut zur "Dahmen-Wahl" geriet: Neuer "WHU-Chef" ist nämlich seit gestern Wilhelm "Willy" Dahmen, der von seiner Fraktion kürzlich auch als stellvertretender Bürgermeister und damit Nachfolger von Annette Marquis vorgeschlagen wurde. Ebenso wie seine künftige Stellvertreterin Verena Grützbach wurde Dahmen von der Mitgliederversammlung mit großer Mehrheit ins Amt gewählt. Komplettiert wird der WHU-Vorstand durch Schriftführerin Christiane Schwarz, die zumindest Schäfer auch gerne als stellvertretende Bürgermeisterin gesehen hätte, und durch die BeisitzerInnen Monika Röper, Erika Zarbock, Uwe Köhlmann-Thater und Andreas Lemke.
Eine Vorstandswahl haben andere hingegen noch vor sich: Nachdem sich Bündnis 90/Die Grünen im September schon in Norderstedt neu aufgestellt hatte, will die im Aufwind befindliche Partei nun auch wieder Strukturen in Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen aufbauen. Für den 31. Januar laden Kathrin Bühring und Wolfram Zetzsche deshalb alle Interessierten zur Gründung eines Ortsverbandes in das Ulzburger Bürgerhaus ein, Beginn der Veranstaltung: 19.30 Uhr. Wer schon vor dem 31. Januar Fragen an die Grünen hat, kann sich unter 0174 - 1768353 oder per Mail an die Adresse wolframzetzsche@gmail.com bei Wolfram Zetzsche melden.
Neben der Vorstandswahl wird es im Bürgerhaus auch um Landespolitik gehen, wenn Eka von Kalben aus dem "politischen Leben" in Kiel berichtet. Die Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen kann sich nicht nur wegen der neuen Ortsverbände in Norderstedt und Henstedt-Ulzburg/Kaltenkirchen/Kisdorf über einen "gestärkten Süden" freuen, auch im Rahmen der Listenaufstellung zur Landtagswahl am 6. Mai konnten sich KandidatInnen aus den Kreisen Segeberg und Pinneberg in Szene setzen. Während sich Peter Stoltenberg (Direktkandidat Wahlkreis Segeberg-Ost) auf Platz 18 sogar Hoffnungen auf ein Landtagsmandat machen kann, sollten die Grünen ihre guten Umfragewerte halten, kann auch "Quereinsteigerin" Katrin Schmieder (Direktkandidatin Norderstedt) mit Listenplatz 25 durchaus zufrieden sein.
In der WHU wird der neue Ortsverband übrigens nicht als Konkurrenz gesehen, zumindest offiziell: Während der Mitgliederversammlung der Wählergemeinschaft jedenfalls begrüßte Karin Honerlah die "neue demokratische Kraft" und kündigte - ebenso wie Carsten Schäfer - ihr Erscheinen auf der Gründungsveranstaltung an.