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Donnerstag, 5. Dezember 2013, 17:19 Uhr
Wagenhuber-Bebauung: Mehr Bauland vs. Grünzüge
WHU von CDU schwer enttäuscht
Hans-Georg (Felix) Becker | Die Diskussion über die Bebauung der Industriebrache des ehemaligen Wagenhuber-Betonwerks auf dem Rhen wird seit über einem Jahr geführt. Nun hat die CDU im zuständigen Ausschuss beantragt, mehr Bauland auf dem Gelände zur Verfügung zu stellen.
Die WHU ist enttäuscht, dass die CDU, „offensichtlich nach Intervention der Eigentümerfamilie“ eine weitere Änderung des Flächennutzungsplanes forderte – und dafür auch noch eine Mehrheit im Ausschuss bekam. „Wir erinnern uns an Vorschläge, über 340 Wohneinheiten auf diesem Gelände zu errichten, was einer Einwohnerzahl von mind. 500 Menschen oder mehr entsprechen könnte. Wir erinnern uns an eine „abgespeckte“ Planungsidee der Eigentümer mit bis zu 8 Wohngeschossen und ca. 250 Wohneinheiten, was auch noch ca. 400 Einwohner oder mehr für diesen Ortsteil bedeuten könnte“, so Uwe Köhlmann-Thater, WHU-Mitglied im Umwelt- und Planungsausschuss.
Auf Vorschlag der Gemeinde wurde seinerzeit das Büro „Elbberg“ beauftragt, eine Studie zur möglichen Flächennutzung vorzulegen. „Die Verwaltung wurde von allen Fraktionen für diese Idee gelobt“, erinnert sich Kurt Göttsch, ebenfalls WHU-Mitglied im Ausschuss. Nach Aussprache über verschiedene Leitkonzepte und nach einem Vortrag der Eigentümerfamilie über deren Vorstellungen, hatte sich der Umwelt- und Planungsausschuss dann bei nur einer Enthaltung einstimmig für das sog. „Leitkonzept 1“ ausgesprochen (s. nebenstehende Grafik). Dieses Konzept griff die Ziele und Grundsätze des Leitbildes von Henstedt-Ulzburg auf, in dem es u.a. heißt „…vorhandene Verbindungen von Grünzügen sind zu erhalten“, so die WHU weiter.
Die seinerzeit für gut befundene „Grüne Klammer“ gibt es in der Form nun nicht mehr. Die Mehrheit hat gegen die Stimmen der WHU die grüne Klammer gestrichen und die Fläche für den Wohnungsbau damit für weitere 20-30 Reihenhäuser erweitert (die rot-gestrichelte Linie stellt die Eigentumsfläche dar). Die WHU beklagt diesen Umstand und vertritt die Auffassung, dass die Natur nicht nur noch auf den Wiesen außerhalb des Dorfes stattfinden soll. Die Wählergemeinschaft spannt den Bogen zur Entscheidung über den Status Henstedt-Ulzburgs: „Man kann nicht zur Wahl aufrufen für „ Henstedt-Ulzburg soll Gemeinde/Dorf bleiben“ und dann eine 80 %ige Zustimmung, die auch mit „Grün im Ort erhalten“ zu tun hat, einfach vom Tisch wischen, das wird sich rächen“. „Den Bürgerinnen und Bürgern steht … das Instrument eines Bürgerentscheides über Bauvorhaben zur Verfügung, wenn sie mit Beschlüssen der Politik nicht einverstanden sind“, kündigte Göttsch schon einmal vorsorglich an.