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Montag, 20. Mai 2013, 20:24 Uhr

Gemeindevertretung einstimmig für Abstimmung am 22. September

Thormählen vor der Abwahl

Der verwaiste Schreibtisch des Ulzburger Verwaltungschefs

Der verwaiste Schreibtisch Thormählens. Seit mehr als einem Jahr muss Henstedt-Ulzburg nun ohne hauptamtlichen Bürgermeister auskommen (Foto: Infoarchiv)

Olaf Harning | Ulzburgs Gemeindevertreter haben die Faxen dicke: Ohne Gegenstimme winkten sie vergangenen Dienstag einen Antrag der FDP durch und leiteten damit ein Abwahlverfahren gegen den seit März 2012 beurlaubten Bürgermeister Torsten Thormählen ein.

"3. Die Gemeindevertretung ist verantwortlich dafür, dass die zentrale Leitungsfunktion des hauptamtlichen Bürgermeisters tatkräftig und wirkungsvoll wahrgenommen wird. Das einzige Mittel, das der Gemeindevertretung zur Erreichung dieses Ziels zur Verfügung steht, ist das Abwahlverfahren nach den Regeln der Gemeindevertretung."


"5. Die Gemeindevertretung appelliert deshalb an die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Henstedt-Ulzburg, im Interesse der Gemeinde durch Abwahl des Bürgermeisters den Weg freizumachen für eine Wiederbesetzung der Stelle. Die Gemeinde ist auf einen Neubeginn im Amt des Bürgermeisters durch eine neue Persönlichkeit dringend angewiesen."


Gemeinsame Erklärung von CDU, SPD, WHU, BfB und FDP zur möglichen Abwahl von Torsten Thormählen.

Dem parteilosen Verwaltungschef wird vorgeworfen, zwischen 2007 und 2011 Nebentätigkeiten nicht vollumfänglich angezeigt- und dadurch die Stadt Norderstedt und die Gemeinde Henstedt-Ulzburg geschädigt zu haben, wo er in diesem Zeitraum als Dezernent, bzw. Bürgermeister tätig war. Thormählen bestreitet diese Vorwürfe ebenso, wie den ursprünglich geäußerten Verdacht, er habe sich auch der Bestechlichkeit und Untreue schuldig gemacht. Seit seiner Beurlaubung wird der Bürgermeister durch seine (ehrenamtliche) Stellvertreterin Elisabeth von Bressensdorf (CDU) vertreten, die allerdings mehr durch Rangeleien mit kritischen Medien und Possen um ihren ins Rathaus mitgebrachten Schoßhund auffiel, denn durch emsige Tätigkeit.

 Geschlossen stellte die Gemeindevertretung nun fest, dass unabhängig von der tatsächlichen, juristischen Schuld Thormählens, keine vertrauensvolle Zusammenarbeit mehr mit ihm möglich ist. Außerdem könne die Gemeinde nicht länger auf einen hauptamtlichen Bürgermeister verzichten, dessen Stelle aber ohne Abwahl, oder einen Antrag auf Entlassung durch Thormählen selbst, weiterhin über Monate nicht neu besetzt werden kann. Die Abstimmung über den Abwahlantrag soll parallel mit den Bundestagswahlen am 22. September stattfinden, zuvor wird am 14. August eine Bürgerversammlung zum Thema abgehalten, in der wohl auch der beurlaubte Bürgermeister zu Wort kommen wird.

Veröffentlicht in Kommunalpolitik mit den Schlagworten BfB, CDU, FDP, Henstedt-Ulzburg, SPD, Torsten Thormählen, WHU

Ein Kommentar zu diesem Artikel

21.05.2013, 12:39 Uhr Anonymousvorstehender "Bericht"

Neben einigen tatsächlichen Fakten und Informationen für den Leser betreiben Sie in Ihrem Bericht Meinungsmache vom Feinsten (z.B. betreffend die Stellvertreterin Elisabeth von Bressensdorf ). Diese Art und Weise des Schreibens ist nicht das was ein Leser von einem seriösen Medium erwarten kann und erinnert schon sehr stark an Niveau und Stil der Henstedt - Ulzburger Nachrichten (private Internetseiten zweier Henstedt - Ulzburger). Schade ich las hier eigentlich regelmäßig und gerne.