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Dienstag, 17. Juni 2003, 2:00 Uhr
Ein neues Gewerbegebiet auf Altlasten?
Grüne kritisieren leichtfertigen Umgang mit Gesundheitsrisiken
Info Archiv, leicht verändert übernommen von: Grün Alternative Liste Norderstedt (GALiN) | Abgesehen von der Frage, ob Norderstedt derzeit noch ein weiteres Gewerbegebiet benötigt, erscheint der Grünen Alternativen Liste in Norderstedt (GALiN) vor allem der Standort hochproblematisch. Denn in diesem Bereich wurde vor Jahrzehnten zunächst Kies abgebaut; die entstandenen Kieskuhlen anschließend mit Gewerbe- und Hausmüll gefüllt. Nach Informationen der GALiN ist dort in den 70er Jahren auch Bleischlamm abgelagert worden.
Zwar gibt es inzwischen auch eine Altlastenuntersuchung, doch detaillierte Informationen erhalten die Politikerinnen und Politiker nicht - angeblich aus Datenschutzgründen. Die Untersuchung wurde am 15.05.03 in groben Umrissen im Planungsausschuss vorgestellt, allerdings weitgehend ohne Details. Auf Nachfrage der GALiN-Fraktionsvorsitzenden Anette Reinders, wurden auch bis heute keine weiteren Informationen zur Verfügung gestellt. "Unter diesen Voraussetzungen werde ich auf keinen Fall dem Rahmenplan Friedrichsgabe-Nord in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Planung, Bau und Verkehr zustimmen", sagt Anette Reinders. "Es kann nicht angehen, dass uns Informationen vorenthalten werden, die für eine so weitreichende Beschlussfassung unumgänglich sind." Die planungspolitische Sprecherin erinnert daran, dass im Falle einer gesundheitlichen Schädigung Politiker zur Haftung herangezogen werden können.
Die GALiN weist in diesem Zusammenhang auch auf die Vorkommnisse in Barsbüttel hin, wo in den 80er Jahren Häuser auf einer Mülldeponie errichtet wurden. Keinesfalls dürfe sich so etwas in Norderstedt wiederholen. Ob es ausreicht - wie von den Gutachtern vorgeschlagen - einen Meter des Oberbodens abzutragen und durch unbelasteten Boden zu ersetzen, erscheint aus Sicht der GALiN sehr fraglich. Schließlich weiß niemand genau, was darunter liegt. Darüber hinaus sei auch zu klären, wer die Kosten für diese Maßnahme trägt und ob gegebenfalls die späteren Investoren dafür aufkommen werden.