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Freitag, 26. Dezember 2008, 1:00 Uhr

Gewerbesteuern sprudeln vorerst weiter

Norderstedt und Kaltenkirchen rechnen für 2009 mit stabilen Steuereinnahmen

Olaf Harning | Die Kaltenkirchener Stadtverwaltung plant deshalb bereits jetzt mit Mindereinnahmen von rund einer halben Million Euro in 2010 - bei zuletzt knapp 10 Millionen Euro Gewerbesteuern immerhin ein Rückgang von fünf Prozent. Derweil beklagt SPD-Stadtvertreter Georg Loger gegenüber der Norderstedter Zeitung (NZ) das Anwachsen der städtischen Schulden auf 15,6 Millionen Euro Ende 2009. Mit Schulden hat zwar auch Norderstedt so seine Probleme, allerdings nicht mit denen der Stadt: Mit rund 40 Millionen Euro steht Norderstedt derzeit in den Miesen, pro Kopf gerade einmal 575 Euro und damit ein Drittel weniger, als die relative Verschuldung Kaltenkirchens. Hinzu kommen allerdings mehrere Kredite, die aus den traditionell riskanten Geschäften der städtischen Stadtwerke resultieren. Für Glasfasern & Co stehen zur Zeit noch fast 100 Millionen Euro aus und tragen erheblich dazu bei, dass jeder Norderstedter rechnerisch mit 1.940 Euro in der Kreide steht. Dem ist allerdings ein theoretisches Pro-Kopf Vermögen von 2.500 Euro ebenso gegenüber zu stellen wie die zur Zeit sprudelnden Gewerbesteuereinnahmen. Fast 60 Millionen Euro flossen nach einer Aufstellung der Norderstedter Zeitung zuletzt in die städtischen Kassen, ein Rekordergebnis, dass sogar den Beginn der Schuldentilgung ermöglichte.

Veröffentlicht in Kommunalpolitik mit den Schlagworten Norderstedt, SPD, Stadtwerke