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Montag, 6. Januar 2014, 18:45 Uhr
AusgeBAHRt
Infoarchiv Norderstedt | Für die Langenhorner Filiale der insolventen Baumarktkette Max Bahr sind die letzten Wochen angebrochen. "Wir schließen" prangt es von großen und kleinen Bannern, unter dem Motto "Alles muss raus" werden die meisten Artikel mit Abschlägen zwischen 25 und 50 Prozent verkauft. Noch bis Ende Februar soll der Ausverkauf dauern, dann wird der Baumarkt im Gewerbegebiet Tarpen für seinen neuen Besitzer umgebaut - oder sagen wir: umgestrichen: Statt des BAHR-typischen Gelbtons sollen die Kunden des neuen Besitzers vor allem Rot sehen, die Farbe der Bauhaus-Kette.
Max Bahr war 1879 im Hamburger Stadtteil Bramfeld als Stellmacherei gegründet worden, stieg erst 1927 in den Holzhandel ein. Der erste echte "Baumarkt" eröffnete 1963 in Rissen, anschließend wurde ein schnell wachsendes Filialnetz aufgebaut - übrigens parallel mit dem Bauhaus-Konzern. 2007 wurde Max Bahr schließlich von der Praktiker-Gruppe geschluckt, jedoch als eigene Marke weitergeführt. Der Insolvenz dieser Gruppe fielen nun auch die mehr als 100 Bahr-Filialen zum Opfer.
Der Großteil davon konnte aber mittlerweile gerettet werden, alleine 21 Max-Bahr-Märkte mit knapp 1.300 Beschäftigten gingen an Konkurrent Bauhaus, darunter die Filiale in Langenhorn. "Allen Mitarbeitern der von Insolvenz betroffenen zukünftigen Bauhaus-Standorte wird vorbehaltlos die Beschäftigung zu mindestens den gleichen Bedingungen angeboten", erklärte der Konzern nach der Übernahme. Immerhin.