Infoarchiv Norderstedt | Ein Rechenzentrum für schlappe 26 Millionen Euro ist das neueste Großprojekt der Norderstedter Stadtwerke. Der städtische Eigenbetrieb wird das Gebäude für das ebenfalls öffentliche Unternehmen dataport in Zusammenarbeit mit akquinet outsourcing gemeinnützige GmbH und IBM Deutschland bauen und will die kreditfinanzierten Kosten über langfristige Mietverträge wieder hereinholen. Da das Rechenzentrum ausschließlich zur Speicherung sensibler Daten genutzt werden soll, wird es erstens über hohe Sicherheitsstandarts verfügen und zweitens ein baugleiches Rechenzentrum in Hamburg erhalten, das einen identischen Datensatz speichert - falls einer der beiden Standorte "ausfällt". Aus Sicherheitsgründen, so die Norderstedter Zeitung in einem Artikel, soll das Rechenzentrum auch nicht oberirdisch, sondern auf 1.600 Quadratmetern unter der Erde errichtet werden, darüber wird - quasi als Tarnung - ein Bürokomplex entstehen. Die genaue Adresse des Bauwerks soll deshalb auch geheim bleiben ... dumm nur, dass das Bauamt bereits seit Tagen eben jene Adresse, oder sagen wir: den genauen Ort der Baumaßnahme auf großformatigen Plakaten ankündigt. Die Stadtwerke bauen das streng geheime Rechenzentrum an der Ecke Ulzburger Straße/Buchenweg - direkt neben dem neuen Blockheizkraftwerk.