Infoarchiv Norderstedt | Zum dritten Mal haben Norderstedts BürgerInnen die Möglichkeit, sich im Rahmen eines „Bürgerhaushalts“ an der Entwicklung der Zukunft der Stadt und der Finanzplanung zu beteiligen. 2013 waren insgesamt 361 Vorschläge zum seinerzeitigen Bürgerhaushalt eingegangen. Die Fachämter der Stadtverwaltung und die Norderstedter Stadtvertretung hatten sich mit den 51 best-bewerteten Vorschlägen befasst. Umgesetzt wurden 31 Vorschläge.

In der ersten Phase haben die BürgerInnen die Möglichkeit Vorschläge über das Internet zu machen (im Rathaus liegen Flyer bereit, falls jemand Vorschläge schriftlich einreichen möchte). In der zweiten Phase können diese dann kommentiert und bewertet werden. Zum Schluss werden die 50 best-bewerteten Vorschläge veröffentlicht und gehen in die weiteren Beratungen in den städtischen Gremien. Die zentralen Fragen lauten nach Ansicht der Verwaltung: Wofür soll nach Meinung der BürgerInnen die Stadt in Zukunft Geld ausgeben? Welche Leistungen sind den NorderstedterInnen wichtig? Wo kann eventuell effizienter gehandelt und Geld eingespart werden?

Im letzten Bürgerhaushalt betrafen überdurchschnittlich viele Vorschläge das Themenfeld „Straßenverkehr“. Nach der gängigen Definition von Bürgerhaushalten sollen im Zentrum des Verfahrens allerdings finanzielle Aspekte stehen („Haushalt“). So wünscht sich Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote, „dass sich die Bürger unserer Stadt aktiv an allen wichtigen Vorbereitungs- und Entscheidungsprozessen beteiligen.“ Und: „Die kommunalen Finanzen sind dabei ein Thema von zentraler Bedeutung.“