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Sonntag, 15. Juni 2014, 23:50 Uhr

Carstensen scheitert in Schwarzenbek

Infoarchiv Norderstedt | Im Ringen um einen Bürgermeisterposten bleibt der Langenhorner SPD-Politiker Christian Carstensen glücklos. Bei der Stichwahl im schleswig-holsteinischen Schwarzenbek (Kreis Herzogtum-Lauenburg) unterlag er der parteilosen Ute Borchers-Seelig mit nur 97 Stimmen Abstand.

Frank-Walter Steinmeier und Christian Carstensen am Schmuggelstieg

Da geht´s lang: Frank-Walter Steinmeier und Christian Carstensen bei einem Wahlkampfauftritt 2013 am Schmuggelstieg (Foto: Infoarchiv)

Hatte Carstensen im ersten Wahlgang mit 37 Prozent der Stimmen noch knapp die Oberhand vor Borchers-Seelig (32,8 %) behalten, reichten seine 2.195 Wähler am Sonntag nicht für den Posten des Verwaltungschefs: Bei einer Wahlbeteiligung von nur 37,2 Prozent bedeuteten sie 48,9 %, seine Konkurrentin konnte 2.292 Stimmen und 51,1 % verbuchen.

2010 war Carstensen bereits mit dem Versuch gescheitert, Bürgermeister Henstedt-Ulzburgs zu werden: Mit nur 22,2 Prozent der Stimmen rangierte er damals hinter Torsten Thormählen und Karin Honerlah nur auf Platz drei. Und bei den Bundestagswahlen im September 2013 scheiterte er als einziger Sozialdemokrat in Hamburg daran, seinen Bezirk gegen die CDU zu gewinnen: Wie schon 2009 zog statt Carstensen sein christdemokratischer Rivale Dirk Fischer in den Bundestag ein. "Im Laufe der Zeit sammelt man ja so seine Erfahrungen", so der SPD-Politiker heute nach Bekanntwerden des Wahlergebnisses in Schwarzenbek, "ich sammel sie im Bereich Wahlniederlagen."

Veröffentlicht in Kommunalpolitik mit den Schlagworten Christian Carstensen, SPD