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Sonntag, 28. Juni 2009, 14:00 Uhr
Demo gegen "staatlichen Rassimus"
Infoarchiv Norderstedt | Das Urteil des Segeberger Amtsgerichts gegen Robert Nwanna bleibt nicht ohne Folgen: Schon für kommenden Freitag hat die Antifa-Gruppe Plan B eine Demonstration gegen staatlichen Rassismus angemeldet, Treffpunkt der TeilnehmerInnen ist um 15.30 Uhr der Segeberger Marktplatz. Nwanna war am Mittwoch zu einem halben Jahr Haft auf Bewährung verurteilt worden, weil er den Wahlstedter Artur Krug im Mai 2005 mit einem Messer schwer am Hals verletzt hat. Dem vorausgegangen war allerdings eine Hetzjagd auf den gebürtigen Nigerianer, an der sich rund 10 angetrunkene Deutsche und Deutsch-RussInnen beteiligten: Dabei wurde er rassistisch beleidigt, getreten und mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Nachdem er sich zunächst in seine Wohnung flüchten konnte, ging er schließlich selbst auf den Haupttäter los und stach ihn nieder, nachdem Krug ihn zuvor noch mit einem Minigolf-Schläger getroffen hatte. Staatsanwalt Thomas Michael Hoffmann und Richter Florian Wüllenkemper sahen dennoch keinen Fall von Notwehr, beklagten sich vielmehr über eine "tendenziöse Berichterstattung" zum Fall. Wüllenkemper gab dem Nigerianer außerdem noch den Tipp, er solle besser Deutsch lernen, das sei der Integration dienlich. Ein Verfahren gegen die Angreifer war hingegen erst nach einer Anzeige durch die Anwältin des Nigerianers eingeleitet- und ergebnislos eingestellt worden. Die damals zuständige Staatsanwältin Silke Füßinger hatte bei den Angreifern keine strafbaren Handlungen erkannt.