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Samstag, 29. Januar 2011, 17:04 Uhr
SPD-Kandidatenkür im Bürgerhaus
Fronzek überzeugt in Henstedt-Ulzburg
Von links: Torsten Albig, Brigitte Fronzek, Ralf Stegner, Mathias Stein (Foto: SPD Schleswig-Holstein)
Infoarchiv Norderstedt | Auf der Suche nach ihrem Spitzenkandidaten für die kommende Landtagswahl machte die schleswig-holsteinische SPD heute in Henstedt-Ulzburg Station. Vor rund 200 Interessierten, davon etwa 150 Mitglieder der Partei, hatten die vier KandidatInnen unter Moderation Carsten Kock zunächst die Gelegenheit, sich und ihre Schwerpunkte vorzustellen, bevor sie sich einer Probeabstimmung stellten.
Überraschend gut schnitt dabei die Elmshorner Bürgermeisterin Brigitte Fronzek ab, die mit 85 Stimmen (63 von Mitgliedern) die Nummer eins der hiesigen SPD-WählerInnen ist. Auch der amtierende Partei- und Fraktionschef Ralf Stegner schied eher besser ab, als zuvor erwartet und konnte 65 Stimmen gewinnen (davon 57 aus der Mitgliedschaft). Der allgemein favorisierte Kieler Bürgermeister Torsten Albig konnte hingegen nur 39 Gäste überzeugen, davon gar nur 26 Mitglieder, während Mathias Stein mit 2/1 Stimmen chancenlos blieb. Bis zum 26. Februar können SPD-Mitglieder jetzt an einer Briefwahl zur Bestimmung ihres Spitzenkandidaten teilnehmen, an diesem Tag werden die eingegangenen Stimmzettel ausgezählt.
2 Kommentare zu diesem Artikel
31.01.2011, 14:43 Uhr Infoarchiv Norderstedt: Inhalte
Gute Frage, aber schwer zu sagen: Vor Beginn der Wahlkampf-Tour des Quartetts betonte Brigitte Fronzek zwar, mehrere Kandidaturen würden die Inhalte in den Mittelpunkt stehen, davon ist aber inzwischen nicht mehr allzuviel zu spüren. Torsten Albig sagt sogar ausdrücklich, dass die Kandidatenkür keine Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Regierungsprogramm ist, sondern nur eine Personalentscheidung. Dennoch lassen sich graduelle Unterschiede erkennen: Während alle KandidatInnen die Lage der Kommunen hoch ansiedeln, fehlt bei Fronzek etwa das Thema "Arbeit" auf der Agenda der wichtigsten Punkte. Ralf Stegner stellt das hingegen in den Mittelpunkt, Albig nennt es immerhin als "wichtiges Thema" und für ver.dianer Matthias Stein ist es wohl Nummer eins. Unterschiede auch in Sachen DIE LINKE: Da zeigt sich Thorsten Albig von der ganz harten Seite und lehnt jede Zusammenarbeit ab. Bei einem Auftritt in Barmstedt warf er zudem Oskar Lafontaine vor, er habe die SPD "unendlich verletzt" ... naja. Stegner gibt sich an diesem Punkt taktierend, es sei "Sache des Wählers", über eine Zusammenbarbeit zu befinden - wie auch immer der oder die das deutlich machen soll.
31.01.2011, 12:44 Uhr Anonymous: stehen die KandidatInnen
stehen die KandidatInnen eigentlich für unterschiedliche politische Programme?