Infoarchiv Norderstedt | Gutes Wetter und ein attraktives Gelände, das scheinen für die Landesgartenschau Erfolgsgaranten zu sein: Bereits am Samstag konnte Kai Jörg Evers, einer der Geschäftsführer der verantwortlichen Stadtpark Norderstedt GmbH, nicht ohne Stolz die 100.000. Besucherin des Events begrüßen.

Barbara Borchert, die 100.000ste Besucherin der Landesgartenschau Norderstedt 2011, mit Geschäftsführer Kai Jörg Evers. (Foto: Landesgartenschau Norderstedt 2011)

Damit scheinen sich die Befürchtungen von Gartenschau-KritikerInnen zu zerstreuen, nach denen die Stadt neben einem Teil der Erstellungskosten und zahlreichen im laufenden Haushalt "versteckten" Gartenschau-Posten auch noch Verluste aus der Durchführung des Events schultern muss. Tatsächlich hatten die OrganisatorInnen für diesen Zeitpunkt lediglich mit 75.000 BesucherInnen kalkuliert - ein Drittel mehr sind es jetzt geworden. Rechnet man dieses Plus auf die gesamte Dauer der Veranstaltung hoch, könnten am Ende statt der erhofften 600.000 Gäste sogar rund 800.000 Menschen die Kassenhäuschen der Landesgartenschau passiert haben - sofern das Wetter mitspielt.

Um einen solchen Erfolg zumindest möglich zu machen, arbeiten die OrganisatorInnen laut Evers ständig an Verbesserungen. So seien nach entsprechenden Beschwerden die Wartezeiten an den Kassen verkürzt- und zusätzliche Beschilderungen auf dem Gelände installiert worden. Weitere Kritikpunkte sammeln die Gartenschau-MacherInnen mit Hilfe eines Fragebogens an den Eingängen. Vielleicht fällt dabei ja auch mal ein Wort über die Zahl der Fahrrad-Stellplätze am Gelände: Gerade einmal 160 davon hat die Stadtpark Norderstedt GmbH aufstellen lassen, am Eröffnungstag sollen rund 1.000 Räder gesichtet worden sein. Nur eines schloss Kai Jörg Evers in Sachen Verbesserungen aus: Am Eintrittspreis in Höhe von 15 Euro (Erwachsener ohne Ermäßigung) wird sich auf keinen Fall etwas ändern.