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Montag, 17. Mai 2010, 23:00 Uhr

Gewerkschaft "begeht" Gartenschau-Gelände

Infoarchiv Norderstedt |  Mitarbeiter der Hamburger Industriegewerkschaft Bauen Agrar Umwelt (IG BAU) haben heute das Gelände der Landesgartenschau in Norderstedt besucht, um dort beschäftigte Handwerker über ihnen zustehende Löhne und aktuelle Tarifverhandlungen zu informieren. So werden in Kürze die Löhne im Garten- und Landschaftsbau neu verhandelt. 12,67 Euro/Stunde beträgt hier zur Zeit der "Ecklohn", also der Lohn der zahlenmäßig am stärksten vertretenen Gruppe der Landschaftsgärtner. Doch neben der Information der Beschäftigten wollte Dirk Johne - zuständig für den "GaLa-Bau" in Norddeutschland - auch wissen, welche Forderungen sie sich für die anstehende Tarifrunde von der IG BAU wünschen. Die Antworten der Landesgartenschau-Handwerker will Johne jetzt an den Bundesvorstand seiner Organisation weiterleiten, als "Arbeitsgrundlage" für die Verhandlungen mit den Arbeitgebern. Mit ihm war heute auch Maik Schwaß in Norderstedt, der verantwortliche Sekretär für das Bauhauptgewerbe im Großraum Hamburg. Auf dem Gartenschau-Gelände arbeiten neben Gärtnern und GaLa-Bau-Beschäftigen zur Zeit auch Mitarbeiter von Tief- und Hochbauunternehmen, etwa im ehemaligen Kalksandsteinwerk, das bis zur Eröffnung der Schau im April 2011 zu einem Kulturzentrum mit Theatersälen umgebaut werden soll. Insgesamt, so schätzt die IG BAU, sind zur Zeit mehr als 50 Handwerker auf dem Gartenschau-Gelände beschäftigt - Tendenz steigend. Ein Großteil von ihnen erhält offenbar die ihnen zustehenden tariflichen Leistungen, die Gewerkschaftssekretäre stellten heute aber auch Verstöße gegen Branchen-Mindestlöhne, bzw. allgemeinverbindliche Tariflöhne fest. Johne und Schwaß kündigten an, den Norderstedter Stadtpark künftig engmaschiger zu betreuen.

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