+ + + ARCHIVIERTER INHALT + + +

Diese Seite kommt aus unserem Archiv und enthält möglicherweise Informationen, die nicht mehr aktuell sind. Bitte beachten Sie das Veröffentlichungsdatum dieser Seite.

Donnerstag, 4. Februar 2010, 17:00 Uhr

Glasmoor-Gebäude für Fachhochschule: "Schwachsinn"

Infoarchiv Norderstedt |  Über den erklärten Wunsch Norderstedts, eine Außenstelle der Fachhochschule Lübeck anzusiedeln, kursieren zurzeit die unterschiedlichsten Geschichten. So wurde bereits berichtet, dass es beschlossene Sache sei, dass die Fachhochschule Lübeck ein Kompetenzzentrum errichten wird. Aber so weit ist es denn doch noch nicht. Im Hauptausschuss vom 25. Januar wurde lediglich beschlossen, "die Stadt Norderstedt begrüßt die Überlegungen der Fachhochschule Lübeck, die im Rahmen ihrer geplanten Erweiterung aufzubauenden Kompetenzenzzentren für Energieeffizienz, Industrial IT und intelligentes Bauwesen in Norderstedt anzusiedeln". Desweiteren soll die Geschäftsführung der Stadtwerke sowie von wilhelm.tel die Umsetzung eines Kooperationsvertrages vorbereiten. Außerdem wird festgestellt, dass Norderstedt eine Grundstücksfläche von rd. 5000 qm bereitzustellen soll. In diesem Zusammenhang sollen die Voraussetzungen für die Förderung des Baus eines Campusgebäudes in Norderstedt geprüft werden und der Oberbürgermeister soll eine geeignete Liegenschaft für eine Campusinfrastruktur suchen und ein Investorenmodell aufstellen. Zwischenzeitlich wurde in der Presse berichtet, dass das Gelände und die Gebäude der ehemaligen Vollzugsanstalt Glasmoor dafür bereits als Standort im Gespräch seien. Gegenüber dem Heimatspiegel dementierte OB Hans-Joachim Grote dies kurz und bündig mit: "Schwachsinn". Richtig ist vielmehr, dass Maren Plaschnik, Mitglied der GALiN im Hauptausschuss, die Frage gestellt hatte, ob das Gelände und die Gebäude der ehemaligen Vollzugsanstalt Glasmoor ins Auge gefasst worden seien. Während der Sitzung wollte OB Grote dazu keine weitere Äußerung machen, da es in jedem Falle unklug sei, in der jetzigen Phase über bestimmte Objekte zu sprechen. Auch über die Kosten der angedachten Maßnahmen gab es in der Presse unterschiedliche Aussagen. Ein etwaiger Bau wird weder von den Stadtwerken noch von wilhelm.tel oder der Stadt Norderstedt finanziert. Dafür soll ein Investor gefunden werden, der dann die Immobilie an die Fachhochschule vermietet. Die Stadtwerke und wilhelm.tel werden lediglich Forschungsaufträge an die Fachhochschule vergeben, die allerdings ohnehin schon in den Wirtschaftsplänen der Unternehmen für die nächsten Jahre eingearbeitet wurden - egal an welchem Standort sich die Fachhochschule mit den entsprechenden Kompetenzzentren befindet. Mal ganz davon abgesehen, dass sich die Leitung der Fachhochschule Lübeck ihrerseits noch in der Findungsphase über den Standort eines Kompetenzzentrums befindet.

Veröffentlicht in Sonstige mit den Schlagworten GALiN, Hans-Joachim Grote, Norderstedt, Schule, Stadtwerke