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Dienstag, 24. Juli 2012, 5:48 Uhr

GALiN giftet gegen eigene Dezernentin

"Grüner Streit" um Kunsthaus

Infoarchiv Norderstedt | Schwere Geschütze in Sachen Kulturhaus Norderstedt (KuNo) hat GALiN-Fraktionschefin Maren Plaschnick aufgefahren: In einer Pressemitteilung unterstellt sie der zuständigen Dezernentin Anette Reinders "nachrangiges Interesse an den Bedürfnissen der sehr engagierten Kulturträger". Durchaus heikel - denn Reinders ist ebenfalls Mitglied der GALiN.

Maren Plaschnick

Maren Plaschnick

Das vom Kunstkreis Norderstedt e.V.dem Verein Malimu, dem Fotoclub Norderstedt, dem Neuen Theater Norderstedt und dem Theater Pur genutzte KuNo am Glashütter Damm war ins Visier der Verwaltung geraten, weil die benachbarte Grundschule Glashütte wegen ihres Umbaus zur Offenen Ganztagsschule erhöhte Raumbedarfe hat. Im Extremfall sollen die fünf Vereine und Gruppen umziehen, um für zusätzliche Unterrichtsräume Platz zu machen, erste Alternativ-Gebäude wurden bereits mit ihren VertreterInnen besichtigt.

Obwohl sich mittlerweile alle Betroffenen, aber auch sämtliche Parteien in der Norderstedter Stadtvertretung gegen einen Umzug des Kunsthauses ausgesprochen haben, hat die zweite Stadträtin die Nutzung des Gebäudes durch die Grundschule noch nicht ad acta gelegt. Grund genug für GALiN-Politikerin Maren Plaschnick, ihre Parteikollegin frontal anzugreifen. Die Vorsitzende des Kulturausschusses fragt sich, "ob das wohl Norderstedter Standart werden soll, dass die Politik klare, unmissverständliche Voten abgibt und die Stadtverwaltung schert sich dann einen Dreck darum". Die Kulturdezernentin habe offenbar "ein nachrangiges Interesse an den Bedürfnissen der (...) Kulturträger".

Anette Reinders

Anette Reinders

Reinders selbst ist von der Kritik und erst recht von der Schärfe darin irritiert. Auf Bitte der Kulturvereine hin habe sie zugesagt, sich mit deren VertreterInnen zusammenzusetzen, sobald die Planung in Richtung eines Umzugs geht. Vorrangig aber prüfe die Verwaltung Alternativen, unter anderem die Erweiterung der bestehenden Grundschule durch Neubauten.

Ein Kommentar zu diesem Artikel

24.07.2012, 13:49 Uhr Maren PlaschnickMannomann ...

Pack' die rasselnden Säbel ins Sommerloch, geschätztes Infoarchiv. Akzeptiere einfach die unterschiedlichen Rollen, die die Kulturdezernentin und die GALiN Fraktion in der Kommunalen Selbstverwaltung haben. Da ist Parteilichkeit - GALiN hin oder her - sicher das Letzte, was sich Anette Reinders vorwerfen ließe. Sie ist Teil der hauptamtlichen Stadtverwaltung mit dem Oberbürgermeister als ihrem Dienstvorgesetzten. Diese Position erfüllt sie überzeugend. Zum Nachlesen: www.galin.de - Button 'PresseFraktion'