- Themen
- Alternative Zentren
- Arbeit & Kapital
- Behindertenpolitik / Assistenzbedürftige
- Bildung
- Energiepolitik
- Faschismus / Antifaschismus
- Flucht und Migration
- Frauen / Feminismus
- Frieden
- Geschichte
- Internationalismus
- Jugendpolitik
- Kindergärten & Kinderbetreuung
- Kommunalpolitik
- Kultur
- Landesgartenschau & Stadtpark
- Lesbisch/Schwules
- Medien
- Medizinische Versorgung & Gesundheit
- Polizei & Justiz
- Religion
- Repression / Antirepression
- Sonstige
- Soziales
- Sport
- Stadtentwicklung
- Umwelt
- Verkehr
- Artikel Altbestand
- Schlagworte
- Galerien
- Links
- Termine
- Über uns
+ + + ARCHIVIERTER INHALT + + +
Diese Seite kommt aus unserem Archiv und enthält möglicherweise Informationen, die nicht mehr aktuell sind. Bitte beachten Sie das Veröffentlichungsdatum dieser Seite.
Donnerstag, 19. März 2015, 15:28 Uhr
Für mehr Geld und Aufwertung des Berufs
Kita-Warnstreiks in ganz Schleswig-Holstein
Infoarchiv Norderstedt | Mehrere hundert Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst haben am heutigen Donnerstag nach Gewerkschaftsangaben die Arbeit niedergelegt. In Kiel und Neumünster blieben wegen des Warnstreiks fast alle Kindertagesstätten geschlossen. Aber auch in Lübeck, Neumünster, Norderstedt und Bad Segeberg folgten viele Beschäftigte dem Streikaufruf der Gewerkschaften ver.di und GEW. Auf der zentralen Streikversammlung in Kiel sagte der GEW-Landesvorsitzende Matthias Heidn: „Große Kompetenz. Große Verantwortung für unsere Kinder. Aber kleines Gehalt. Das darf so nicht weitergehen. Wir fordern daher eine deutliche Aufwertung der sozialpädagogischen Berufe durch eine bessere Eingruppierung.“ Wenn das Bruttagehalt einer Erzieherin um 600 Euro unter dem durchschnittlichen Bruttogehalt aller Beschäftigten läge, könne etwas nicht stimmen.
Das Einstiegsgehalt einer Erzieherin liegt nach Angaben der GEW zum Beispiel bei 2.366 Euro, das einer sozialpädagogischen Assistentin bei 2.043 Euro. Das durchschnittliche Bruttogehalt einer Erzieherin bei einer Vollzeitstelle beträgt 2.859 Euro. Dabei sei allerdings zu berücksichtigen, dass ein sehr hoher Anteil der Beschäftigten wegen der Öffnungszeiten der Kitas unfreiwillig in Teilzeit arbeiten muss.
Die Forderungen der Gewerkschaften bedeuten für die Beschäftigten im Durchschnitt eine Gehaltssteigerung von zehn Prozent. Der Verband kommunaler Arbeitgeber (VKA) hat die Forderungen entgegengenommen, aber bisher kein Angebot unterbreitet. Die Verhandlungen werden am 23. März in Münster fortgesetzt.