Infoarchiv Norderstedt | Der von der Kreisverwaltung befürchtete andauernde Stillstand bei der Renovierung der Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende in Schackendorf ist beendet.

Bereits im Juli 2013 machte Schleswig-Holsteins Innenminister Andreas Breitner (SPD) die Zusage, die dringende Sanierung der Gemeinschaftsunterkunft zu 70 Prozent aus Landesmitteln zu fördern. Seinerzeit wurde ein entsprechender Erlass für Ende September 2013 in Aussicht gestellt. Obwohl der Kreis nach eigenen Angaben alle geforderten Unterlagen eingereicht hatte, kam der Erlass – mit dem Verweis auf die erst noch anstehenden Haushaltsberatungen Ende Dezember – nicht. Dabei war die Entscheidung auch wichtig für die Modelle im Umgang mit den Asylsuchenden während der Sanierungszeit. Ob der Kreis als Ersatz Container aufstellen könnte war ebenfalls von einer Finanzierungszusage des Landes abhängig. Das Land vertröstete den Kreis mit der Begründung, erst die Hauptentscheidung über den tatsächlichen Sanierungsbedarf der Gemeinschaftsunterkunft abzuwarten.

Während die Kreisverwaltung vorgestern eine Pressemitteilung mit der Frage „Stillstand bei der Renovierung in der Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende in Schackendorf?“ verschickte und hoffnungsvoll auf die „gemeinsame finale Abstimmung für ein sogenanntes Gesamtkonzept“ hinwies, meinte es das Schicksal nur einen Tag später gut. Die Kreisverwaltung konnte vom positiven Ausgang der Gespräche berichten: „Innenminister Andreas Breitner steht zu seinem Wort, die Mittel für die Sanierung der Gemeinschaftsunterkunft stehen bereit. Die Immobilienverwaltung des Kreises Segeberg (ISE) beginnt sofort mit der Umsetzung. Wenn alles gut läuft, wird im Herbst 2015 die Sanierung abgeschlossen sein.“