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Sonntag, 27. November 2011, 16:44 Uhr
50-100 Anti-Castor-ProtestlerInnen aus dem Kreis Segeberg
"Norderstedt" hat Spaß im Wendland
Infoarchiv Norderstedt | Wieder einmal wird eine Fuhre Atommüll unter Polizeistaatsbedingungen ins niedersächsische Gorleben befördert und wieder einmal leisten sowohl das Wendland selbst, als auch zahlreiche AtomkraftgegnerInnen aus ganz Norddeutschland Widerstand: Auch 50 bis 100 ProtestlerInnen aus dem Kreis Segeberg sind angereist.
Mehr hilflos als effektiv: Eine Handvoll von insgesamt 19.000 PolizistInnen beim Castor-Transport (Foto: Hanno Polomsky, PubliXviewinG)
Gegen 16 Uhr meldete sich ein Norderstedter Aktivist beim Infoarchiv und schilderte uns die allgemeine Atmosphäre im Wendland anschaulich anhand seiner Erlebnisse an einer eher kleinen Blockade bei Oldendorf an der Göhrde. Demnach wurde dort am frühen Nachmittag eine von Dutzenden Straßenblockaden im Landkreis errichtet, um den Polizeikräften die Nachschubwege abzuschneiden und ihre Bewegungsfreiheit einzuschränken. Nach einiger Zeit erschienen dann rund 20 Beamte am Ort, trugen die Barrikade ohne Gegenwehr ab und mussten dabei beobachten, wie eine neue Barrikade einige Hundert Meter weiter errichtet wurde.
So oder so ähnlich scheint es heute überall im Wendland zugegangen sein, auch auf der Schienenstrecke des Castor-Transports. Wenn man dem Ticker der Atomkraftgegner glauben darf, entstanden heute teilweise im Stundentakt Sitzblockaden und größere Aktionen, in denen sich AktivistInnen mit komplizierten Apparaturen an den Schienen festketteten. Eine solche Schienenaktion der Bäuerlichen Notgemeinschaft in Hitzacker konnte die Polizei seit heute Mittag nicht bereinigen, vier Bauern sind hier noch immer an den Schienen angekettet.
Während zu den letzten großen Anti-AKW-Protesten teils mehrere Busse aus dem Kreis Segeberg anreisten, waren die TeilnehmerInnen diesmal auf sich gestellt: Weder die Grünen, noch Umweltverbände der Region haben sich diesmal in Organisation und Mobilisierung der Proteste eingebunden, dennoch demonstrierten alleine gestern mehr als 20.000 Menschen gegen den Castor-Transport.