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Sonntag, 9. Mai 2010, 17:00 Uhr

Pinneberger "Stolpersteine" geschändet

Infoarchiv Norderstedt |  Neonazis haben in der Nacht vom 6. auf den 7. Mai in Pinneberg dreib Stolpersteine geschändet, die an örtliche NS-Opfer erinnern. Die Täter besprühten die Pflastersteine, die mit einer beschrifteten Metallplatte versehen sind, mit schwarzer Fahne und hinterließen in der Umbegung mehrere NS-Symbole. Die Steine, die im Dezember 2009 für die von den Nazis ermordeten Stadtverordneten Heinrich Geick (KPD), Heinrich Boschen und Wilhelm Schmitt (beide SPD) verlegt wurden, werden nun schnell wiederhergestellt. Die Neonazi-Szene in Pinneberg ist seit etwa eineinhalb Jahren wieder aktiv, 2009 fand hier zudem ein Aufmarsch norddeutscher Kameradschaften statt. Polizei und Teile der Kommunalpolitik hatten die Szene nach der Zerschlagung des "Pinneberger Sturms um den mittlerweile ins Rocker-Millieu abgedrifteten Klemens Otto im Jahre 2003 unterschätzt und noch kurz vor neuerlichen antisemitischen Übergriffen 2008 davon gesprochen, es gebe überhaupt keine Neonazis mehr in der Stadt. Hier mehr Informationen über die Pinneberger Arbeiterbewegung und die drei Stadtverordneten, deren Gedenksteine geschändet wurden.

Veröffentlicht in Sonstige mit den Schlagworten Neonazis, Polizei, SPD