Infoarchiv Norderstedt | Erstes Spiel - erster Sieg. Nur wenige Wochen ist der Fußballverein Rot-Weiß Norderstedt alt, schon mussten die Schützlinge von Caglayan Pire in der ersten Runde des Kreispokals ran ... und gewannen in Heidmoor mit 6:2.

Neue Clubs, neue Wappen: Das Emblem von Rot-Weiß Norderstedt v. 2013

Gegründet wurde der Verein eher spontan und ganz freiwillig tritt man auch nicht im Kreis Segeberg, also in Schleswig-Holstein an. Eigentlich wollten die Rot-Weißen in der Hamburger Kreisklasse starten, blitzten aber beim Hamburger Fußball-Verband (HFV) ab. Hintergrund sind offenbar Querelen, die die überwiegend türkischen Akteure des Vereins bei ihrem Ex-Club, dem 1. Norderstedter FC, verursachten - oder eben nicht. Die dortige Vereinschefin Daniela Krukowski hatte die zwei Herren-Mannschaften des Vereins Mitte letzter Saison kurzerhand abgemeldet, weil einzelnen Spielern regelmäßiges, unsportliches Verhalten vorgeworfen wurde. Tat sie dabei kund, nie wieder Mannschaften im Herren-Bereich zu melden, steht aktuell doch wieder eine Truppe in den Startlöchern.

Nach dem 6:2 beim höherklassigen Heidmoorer SV, stehen die Kicker von Rot-Weiß Norderstedt nun in der zweiten Runde des Kreispokals, die bereits Ende Juli ausgetragen wird. Dort könnte es unter anderem zu einem Lokalderby kommen, denn auch der zuletzt wieder in die Kreisliga Segeberg aufgestiegene FFC Nordlichter Norderstedt löste seine Pokalaufgabe heute souverän: Durch vier Tore von Matthias Sill, Neuerwerbung von TuRa Harksheide, und je einen Treffer von Jannis Simon und Julian Landsky, gewann der "Freizeit-Fußballclub" beim zwei Klassen tiefer spielenden TuS Fahrenkrug mit 6:0.

Für eine echte Überraschung in Runde eins sorgte das Team vom TuS Heidmühlen: Mit 5:1 kickte die Mannschaft von Mirko Lubbe den zwei Klassen höher spielenden TSV Nützen aus dem Wettbewerb. Mit dem gleichen Ergebnis siegte der FSG Brawie 08 (Kreisklasse A) gegen den Kreisligisten Eintracht Segeberg. Die meisten Vereine hatten derweil Freilose und greifen erst in Runde zwei in das Geschehen ein, darunter die Verbands- und Oberligisten des Kreises.