Arbeiter in Bewegung. Die Geschichte der Metallgewerkschaften in Schleswig-Holstein (1997) von Friedrich Stamp widmet sich der Geschichte der organisierten MetallerInnen (wobei anzumerken ist, dass es sich im behandelten Zeitraum fast ausschließlich um Männer handelte) von den Anfängen um 1848 über die Zeit des Sozialistengesetzes Bismarcks, den ersten Weltkrieg, die Novemberrevolution, den Nationalsozialismus bis hin zur Nachkriegszeit. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auch auf den schleswig-holsteinischen MetallerInnenstreik 1956/57 gelegt, wo erstmals auf breiterer Ebene die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall durchgesetzt wurde und sich eine Mehrheit der IG Metall-Mitglieder in der letzten Urabstimmung gegen das als faulen Kompromiß empfundene Schlichtungsergebnis aussprach. Weiterhin wird auch auf den - zugegebenermaßen spärlichen - Widerstand von MetallerInnen u.a. in Kiel, Flensburg, Elmshorn und Lübeck eingegangen und die Ausbeutung von ZwangsarbeiterInnen in der Metallindustrie während des zweiten weltkrieges behandelt.