Mit der Chronik "Kaltenkirchen - Dorf- und Stadtgeschichte" hat Stadtarchivar Karl-Michael Schroeder einen umfassenden Überblick über Entstehung und Entwicklung Kaltenkirchens vorgelegt. Auf 240 Seiten greift er mit einigen weiteren AutorInnen eine Vielzahl kleiner Geschichten aber auch prägende Details aus der Geschichte der heute 20.000 EinwohnerInnen zählenden Stadt auf.

So wird über das Wirken einzelner Vereine ebenso berichtet, wie über die öffentliche Hinrichtung einer "Kindsmörderin" 1778, den Anschluss Kaltenkirchens ans Eisenbahnnetz oder die Entwicklung des Stadtzentrums. Machtergreifung und Wirken der Nationalsozialisten wird im Artikel "Das Dorf von 1933-1945" auf gerade fünf Seiten zwar vergleichsweise kurz abgehandelt, dafür kommt Schroeder aber in mehreren Texten noch einmal auf diese Zeit zurück und verweist ausdrücklich auf die umfassende Aufarbeitung der NS-Zeit durch den Historiker Dr. Gerhard Hoch und Mitglieder des Trägervereins der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen Springhirsch. Diese Werke Hochs ergänzt die Stadtchronik nun auch im Infoarchiv.