Infoarchiv Norderstedt | Am 25. Juni ist es wieder soweit: Beim fünften Antirassistischen Fußballturnier des Sozialen Zentrums werden 10 bis 15 Freizeit-Fußball-Teams verschiedenster Zusammensetzung gegeneinander antreten und um meist liebevoll erstellte aber umso wertlosere Pokale kämpfen. Zum zweiten Mal in Folge findet das Turnier im Moorbekstadion statt.

Pokale beim Antirassistischen Fußballturnier 2009 (Foto: Infoarchiv)

Das Soziale Zentrum selbst tritt an, Spieler des 1. Norderstedter FC in "zivil", eine Handvoll Gruppen aus Hamburg und Schleswig-Holstein und auch das Team vom Psychosozialen Zentrum in Norderstedt dürfen beim jährlich ausgetragenen Antirassistischen Fußballturnier nicht fehlen. Am Ende sind es meist um 15 Mannschaften, die am Ende oft überraschend verbissen um den ersten Platz kämpfen. Eine Zeit lang fand das Event auch auf einer großen Wiese im Garstedter Willy-Brandt-Park statt, mittlerweile ist man ins Moorbekstadion zurückgekehrt, wo 2007 auch zum ersten Mal gekickt wurde.

Wer teilnehmen will, kann sich bereits jetzt unter der Mail-Adresse sz@inferno.nadir.org anmelden, die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro. Für ein Team benötigt man mindestens sechs SpielerInnen, darunter eine Person fürs Tor. Getränke, Snacks und Obst werden vor Ort zum Selbstkostenpreis angeboten.

Mit dem Antirassistischen Fußballturnier knüpft das SZ an entsprechende Veranstaltungen von Antifa-Gruppen an, die in den 90er Jahren in und um Norderstedt entstanden und entscheidenden Einfluss darauf hatten, dass in der Region mit Ausnahme vorübergehender Erscheinungen in Henstedt-Ulzburg keine nennenswerte Organisierung von Neonazis zustande kam. Neben politischer Arbeit setzten diese Gruppen auch auf gemeinsame Fest und eben auch Fußball-Turniere, in die meist auch lokale Jugendgruppen eingebunden wurden.