Infoarchiv Norderstedt | Die Hamburgerin Gertrud Rast lebte in Frankreich im Exil, als am 1. September 1939 mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht der Zweite Weltkrieg begann. Viele Gegner des Naziregimes waren aus Deutschland nach Frankreich geflohen und lebten in Paris. Hunderte von ihnen wurden nach Kriegsbeginn von der französischen Polizei verhaftet und in Lagern interniert. Im November 1943 wurde Gertrud Rast von den französischen Behörden an die Gestapo übergeben und nach Hamburg transportiert, sie war bis Kriegsende im Gestapogefängnis Fuhlsbüttel und in einem Straflager ("Arbeitserziehungslager") in Wilhelmsburg inhaftiert.
1972 veröffentlichte Gertrud Rast unter dem Titel "Allein bist du nicht. Kämpfe und Schicksale in schwerer Zeit" ihre Erinnerungen an diese Verfolgung.
Herbert Diercks und Karin Heddinga stellen dieses bisher wenig bekannte Buch vor.

Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel