Infoarchiv Norderstedt | Der Fahrrad-Flohmarkt der Norderstedter Sozialdemokraten ist schon seit Jahren eine Institution. Stets Anfang/Mitte Mai laden die Sozis auf den Platz vor dem Kaufhaus Karstadt und bieten neben dem Flohmarkt selbst viele Informationen zum Thema Radverkehr und das ein- oder andere Bratwürstchen. Wohl dieses Jahr nicht ganz zufällig der konkrete Termin genau einen Tag von den Landtagswahlen.

 

Zwischen 10 und 13 Uhr werden sich am 5. Mai wieder bis zu 1.000 RadlerInnen vor Karstadt versammeln und "handeln, was das Zeug hält". Daneben gibts verkehrspolitische Informationen vom ADFC und von der SPD selbst, außerdem können Interessierte ihre Fahrräder vor Ort codieren lassen - eine wirksame Möglichkeit, Rad-Diebstähle zu erschweren.

An Gesprächsthemen mangelt es Organisatoren und TeilnehmerInnen ohnehin nie, in diesem Jahr müssen sich die SozialdemkratInnen aber wohl vermehrt kritische Töne anhören: Über die Forderung des SPD-Verkehrspolitikers Jürgen Lange, an der unfallträchtigen Kreuzung Waldstraße/Ulzburger Straße Gitter statt einer Ampel aufzustellen, können RadlerInnen und ADFC-Aktive nur den Kopf schütteln, schlucken ihren Ärger aber mit den Worten von SPD-Pressesprecher im Ohr möglicherweise gleich wieder runter: Der nämlich betont im Vorfeld des Flohmarkts, "dass das Fahrrad nicht nur ein Freizeit- und Sportgerät, sondern ebenso ein praktisches, gesundes, umweltfreundliches und kostengünstiges Nahverkehrsmittel ist." Den Radverkehr durch Planung und Wegebau zu fördern, so Jäger weiter, sei dann auch "ständiges Anliegen" der Norderstedter SPD. Vielleicht sollte er das auch Fraktionskollege Jürgen Lange sagen.