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Dienstag, 29. Mai 2007, 21:00 Uhr

Fluchtursachen - Abschottung - Abschiebung

Ein Vortrag im Zusammenhang mit dem G8-Treffen

Infoarchiv Norderstedt | Vom 6. bis 8. Juni kommen die Regierungschefs der G8-Staaten in Heiligendamm zusammen. Bei dieser informellen Zusammenkunft werden Absprachen getroffen, die das Gesicht unserer Welt und der Gesellschaften, in denen wir leben, beeinflussen werden. Wie kein anderes Ereignis ist der G8-Gipfel Symbol für die fortschreitende Globalisierung, die verantwortlich ist,

- für die Verschärfung der Gegensätze zwischen Arm und Reich
- für die Ausbeutung der ökologischen Ressourcen

Für die Kirchen in Deutschland ist dies der Anlass, sich mit Fragen der Globalisierung aus christlicher Perspektive auseinanderzusetzen. Kirche gibt 8, dass ein guter Umgang miteinander und mit Gottes Schöpfung nicht vergessen wird. Mit der Veranstaltungsreihe Kirche gibt 8 und der Unterstützung der Aktion 8 Minuten und 100 Glocken für Gerechtigkeit möchten die regionalen ökomenischen Arbeitsstellen in Hamburg dazu beitragen, dass Kirche ihre Verantwortung wahrnimmt und zum G8-Gipfel öffentlich Stellung bezieht.
Am 29. Juni berichten in Volksdorf Fanny Dethloff, Flüchtlingsbeauftragte der Nordelbischen Kirche, und Martin Link, Geschäftsführer des Schleswig-Holsteinischen Flüchtlingsrats über die immer restriktivere Flüchtlings- und Migrationspolitik sowie den Einfluss internationaler Entwicklungen darauf.

Andere G8-Aktivitäten in der Region

Bereits seit Monaten beschäftigen sich auch Gruppierungen aus der Region mit dem nahenden G8-Gipfel in Heiligendamm. So mobilisieren u.a. Avanti - Projekt undogmatische Linke, das Info Archiv Norderstedt, die DKP das Segeberger Jugendzentrum Hotel am Kalkberg und die IG BAU Hamburg-Nord für die Proteste, insbesondere zur Auftaktdemonstration am 2. Juni nach Rostock. Alleine zu dieser Großdemonstration werden zwischen 50.000 und 150.000 Menschen erwartet. Auch die regionalen Ordnungskräfte sind beteiligt, so wird der Einsatz des Bundesgrenzschutzes etwa in Bad Bramstedt gelenkt. Die Polizeien der Länder haben bereits im Vorfeld ein (über-)hartes Vorgehen angekündigt. So ist damit zu rechnen, dass die Versammlungsfreiheit gemäß Artikel 8 Grundgesetz während des Gipfels in der ersten Juni-Woche massiv eingeschränkt wird. Schon vor Monaten wurde rund um den Tagungsort ein rund 12 Kilometer langer Zaun aufgestellt, um DemonstrantInnen gar nicht erst in die Nähe von Heiligendamm kommen zu lassen. Neben dem Kirchenkreis Stormarn bietet auch der Norderstedter Verein Eine Welt für Alle bietet kurz vor Beginn des Spektakels eine interessante Veranstaltung.

Zu der Demonstration bieten u.a. alle DGB-Gewerkschaften Busse an, auch die IG BAU Hamburg-Nord ermöglicht ihren Mitgliedern die gemeinsame Anreise. Für alle Busse können sich auch Nichtmitglieder anmelden, die einen Fahrpreis von 15 Euro zahlen müssen, Anmeldungen für den IG BAU-Bus unter 0171 - 243 06 95.

Weitere Informationen zum G8-Protest gibt es unter (unvollständig):
G8-Xtra
Block G8
www.Heiligendamm2007.de
Alternativ-Gipfel
Attac-Sonderseite zum Gipfel
Hamburger Sonderseite zu den Gipfel-Protesten
G8-information-center (englischsprachig)
Die Bundesregierung - und wie sie die Welt sieht
Das Kempinski Grand-Hotel zum Gipfel: Man weiß, an wem man verdient.

Dienstag, 29. Mai 2007, 21:00 Uhr, [<a href="https://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&q=Hamburg,+Rockenhof+1&sll=50.092393,10.195313&sspn=24.032213,59.238281&ie=UTF8&ll=53.652447,10.163941&spn=0.01081,0.028925&z=15&om=1" target="_blank">]Rockenhof 1[</a>], U-Bahn Volksdorf
Eintritt: frei