Infoarchiv Norderstedt | Wie die meisten Orte in Schleswig-Holstein und ganz allgemein Westdeutschland waren auch die vier Norderstedter Ursprungsgemeinden nach Kriegsende 1945 Anlaufstelle für zahlreiche Kriegsflüchtlinge. Das Stadtarchiv hat sich nun dieser Zeit angenommen und eine Ausstellung über "Flüchtlinge in Schleswig-Holstein" nach Norderstedt geholt.

Das Norderstedter Stadtmuseum (Foto: Stadt Norderstedt)

Für Stadtarchivar Manfred von Essen ist das Thema dabei keineswegs neu: Bereits 1989 hatte er im Rahmen der Norderstedter Geschichswerkstatt über die Flüchtlingsproblematik speziell im heutigen Norderstedt geschrieben, unter anderem über ein Flüchtlingslager auf dem Gelände des Hamburger Sport-Vereins.

Die Ausstellung "Fremde Heimat - Flüchtlinge in Schleswig-Holstein nach 1945" wird am 11. November mit einem Grußwort von Stadtpräsidentin Kathrin Oehme eröffnet, Stadtarchivarin Dr. Marlen von Xylander führt ins Thema ein. Bis zum 19. Februar 2012 ist sie anschließend Mittwochs bis Samstags von 15 bis 18 Uhr und Sonntags von 11 bis 18 Uhr zu besichtigen, zwischen von Weihnachten bis einschließlich Neujahr ist das Stadtmuseum allerdings geschlossen.