Infoarchiv Norderstedt | Am 27. Januar vor 66 Jahren befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz und beendete für die wenigen Überlebenden die Hölle auf Erden. An diesem Tag wird traditionell in vielen deutschen Städten den Opfern des Faschismus gedacht, so auch an der KZ-Gedenkstätte Wittmoor in Norderstedt und in der Synagoge Mishkan HaZafon (Synagoge des Nordens) in Bad Segeberg. Im Norderstedter Fuchsmoorweg geht es los um 13.30 Uhr: Gemeinsam mit Stadtpräsidentin Kathrin Oehme, Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote und weiteren VertreterInnen aus Politik, Kultur und Gesellschaft gedenkt der Verein Chaverim - Freundschaft mit Israel an der Gedenkstätte für das KZ Wittmoor dem deutschen Völkermord. Am Abend des 27. Januar richten die Stadt Bad Segeberg und die dortige Jüdische Gemeinde eine Gedenkveranstaltung für die sechs Millionen europäischen Juden aus, die von den Nationalsozialisten im Holocaust ermordet wurden. Ab 19 Uhr lesen Victoria Budnikov und Michael Rinast in der Synagoge am Jean-Labowsky-Weg 1 Texte aus der jüdischen Literatur und werden dabei vom Klarinettisten Gunter Trommer und dem evangelischen Kantor Andreas Maurer-Büntjen am Klavier begleitet.