+ + + ARCHIVIERTER INHALT + + +

Diese Seite kommt aus unserem Archiv und enthält möglicherweise Informationen, die nicht mehr aktuell sind. Bitte beachten Sie das Veröffentlichungsdatum dieser Seite.

Dienstag, 26. Juni 2007, 21:00 Uhr

Gertrud Rast

Gefangene in Fuhlsbüttel

Infoarchiv Norderstedt | Die Hamburgerin Gertrud Rast (geboren 1897) gehörte 1919 zu den Gründungsmitgliedern der KPD. In der Weimarer Republik übernahm sie hohe Funktionen im Kommunistischen Jugendverband und war zeitweilig verantwortliche Redakteurin der Zeitung "Junge Garde". 1933 emigrierte Gertrud Rast nach Frankreich und lebte dort als am 1. September 1939 mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht der Zweite Weltkrieg begann. Sie wurde mit vielen Hundert aus Deutschland geflohenen Gegnern des Naziregimes von der französischen Polizei verhaftet und in Lagern interniert. Im November 1943 übergaben französische Behörden Gertrud Rast an die deutsche Geheime Staatspolizei. Sie wurde nach Hamburg transportiert und war bis Kriegsende im Gestapogefängnis Fuhlsbüttel und in einem Straflager ("Arbeitserziehungslager") in Wilhelmsburg inhaftiert. 1972 veröffentlichte Gertrud Rast unter dem Titel "Allein bist du nicht. Kämpfe und Schicksale in schwerer Zeit" ihre Erinnerungen an diese Verfolgung. Gertrud Rast starb am 24. September 1993.

Vorstellung des Buches von Gertrud Rast durch Herbert Diercks und Karin Heddinga.

Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe gibt es hier.

Dienstag, 26. Juni 2007, 21:00 Uhr, Torhaus (Gedenkstätte), Suhrenkamp 98 (Nähe S-Bahnhof Ohlsdorf)
Eintritt: Spende
Veröffentlicht in Geschichte mit den Schlagworten Polizei