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Dienstag, 28. September 2004, 21:00 Uhr

Integrieren statt deportieren

Zu den Bedingungen im Abschieknast Fuhlsbüttel

Infoarchiv Norderstedt | Menschen, die ausreisepflichtig sind, werden in Hamburg - selbst wenn sie schon langjährig hier leben - zunehmend in Haft genommen. In der sog. Heimat sind sie nicht selten gefährdet oder ihnen bieten sich kaum Perspektiven. Sie werden dennoch zur Abschiebung inhaftiert, anstatt ihnen wie von Kirchen und Menschenrechtsorganisationen gefordert, ihnen ein Bleiberecht einzuräumen und ihre Integration zu fördern. Ein ganzer Trakt mit 52 Plätzen in der JVA Fuhlsbüttel ist für diesen Personenkreis reserviert. Die Kapazitäten sollen auf über 100 noch erweitert werden. Seit Sommer vergangenen Jahres bietet die Flüchtlingsarbeit des Kirchenkreises Niendorf den Inhaftierten Beratung an. Eine Gruppe ehrenamtlich engagierter Menschen besucht regelmäßig die Abschiebungshäftlinge. Die Veranstaltung soll die Bedingungen der Abschiebungshaft transparent machen, über die Arbeit mit Flüchtlingen hinter Gittern informieren und Interessierte für die Mitarbeit werben.

Information: Gisela Nuguid, T. 040-5262688; Martin Link, T. 040-30620323;

https://www.hamburgasyl.de/

Dienstag, 28. September 2004, 21:00 Uhr, Haus der Kirche, Max Zelck Str. 1, HH-Niendorf
Eintritt: frei
Veröffentlicht in Flucht und Migration