- Themen
- Alternative Zentren
- Arbeit & Kapital
- Behindertenpolitik / Assistenzbedürftige
- Bildung
- Energiepolitik
- Faschismus / Antifaschismus
- Flucht und Migration
- Frauen / Feminismus
- Frieden
- Geschichte
- Internationalismus
- Jugendpolitik
- Kindergärten & Kinderbetreuung
- Kommunalpolitik
- Kultur
- Landesgartenschau & Stadtpark
- Lesbisch/Schwules
- Medien
- Medizinische Versorgung & Gesundheit
- Polizei & Justiz
- Religion
- Repression / Antirepression
- Sonstige
- Soziales
- Sport
- Stadtentwicklung
- Umwelt
- Verkehr
- Artikel Altbestand
- Schlagworte
- Galerien
- Links
- Termine
- Über uns
+ + + ARCHIVIERTER INHALT + + +
Diese Seite kommt aus unserem Archiv und enthält möglicherweise Informationen, die nicht mehr aktuell sind. Bitte beachten Sie das Veröffentlichungsdatum dieser Seite.
Samstag, 26. November 2005, 12:30 Uhr
Kundgebung: NS-Mörder sind unter uns!
Kundgebung und Demonstration in Volksdorf
Infoarchiv Norderstedt | In den Morgenstunden des 12. August 1944 fielen 300 Angehörige der 16. SS-Panzergrenadier-Division "Reichsführer SS" unter dem Vorwand der Partisanenbekämpfung in das norditalienische Dorf Sant Anna ein: "Es wurde überall getötet, in den Häusern, in den Ställen, auf dem Kirchplatz", berichtet der Überlebene Enio Mancini. "In einem Haus wurden 70 Menschen eingepfercht. Kinder, Frauen, alte Leute. Kaum waren sie in die Ställe eingeschlossen, warfen die Nazi-Soldaten Handgranaten rein, und dann zündeten sie das Haus an. Nur fünf Kinder entkamen dem Stall: Milena, Mauro, Enio, Lina und Mario". Fast alle Dorfbewohner wurden erschossen, erschlagen, verbrannt. In weniger als 4 Stunden ermordete die SS-Einheit 560 Menschen, darunter 120 Kinder. Anna Pardini, gerade 20 Tage alt, war das jüngste Opfer.
Selbst nach Bekanntgabe des italienischen Urteils betonte die Staatsanwaltschaft, dass es nicht einmal sicher sei, ob es noch zu einer Anklage in der BRD kommen werde.
Gerhard Sommer wohnt in der "CURA-Seniorenwohnanlage" am Lerchenberg in Hamburg-Volksdorf. Er war für das Massaker führend verantwortlich, ist sich aber bis heute keiner Schuld bewußt: Erst 2002 äußerte er sich gegenüber dem Fernsehmagazin "Kontraste": "Ich habe mir keinerlei Vorwürfe zu machen, ich habe ein reines Gewissen."
Den zuständigen Staatsanwalt erreicht man unter der Adresse
Bernhard Häußler
Staatsanwalt
Postfach 106048
70049 Stuttgart
Telefon: 0711 - 9210
Kirchplatz mit Mahnmal in Sant' Anna di Stazzema
Samstag, 26. November 2005, 12:30 Uhr, Gedenkstein Weiße Rose, 2 Minuten vom linken Ausgaben des U-Bahnhofs Volksdorf
Eintritt: frei
Eintritt: frei