+ + + ARCHIVIERTER INHALT + + +

Diese Seite kommt aus unserem Archiv und enthält möglicherweise Informationen, die nicht mehr aktuell sind. Bitte beachten Sie das Veröffentlichungsdatum dieser Seite.

Sonntag, 22. September 2013, 20:18 Uhr

Gero schlägt Franz

SPD und Grüne in Norderstedt über dem Bundestrend

ARD-Hochrechnung von 19.55 Uhr.

ARD-Hochrechnung von 19.55 Uhr (Foto: Infoarchiv)

Infoarchiv Norderstedt | Freude bei der CDU: Auch im Kreis Segeberg konnte die Partei von Kanzlerin Angela Merkel die Bundestagswahlen mit 40,8 Prozent der Stimmen klar für sich entscheiden. SPD und LINKE erzielten Achtungserfolge, in Henstedt-Ulzburg wurde Bürgermeister Torsten Thormählen abgewählt. Außerdem bleibt das 27.000-Einwohner-Dorf ein 27.000-Einwohner-Dorf.

Zweitstimmen Norderstedt

CDU 38,0% +6,5
SPD 32,7% +5,5
Grüne   8,6% - 3,4
LINKE   5,6% - 3,0
FDP   5,6% -10,6
Piraten   2,1% +0,8
AfD   4,7% +4,7
NPD   0,7% - 0,2
Sonstige   2,0%  

 

Immerhin 77,3% der WählerInnen stimmten am Ende für die Abwahl des stark betrugsverdächtigen Verwaltungschefs, ähnlich viele Henstedt-UlzburgerInnen votierten gegen die Beantragung von Stadtrechten. Damit enden die teils heftigen Auseinandersetzungen zu beiden Fragen vorerst, die die Gemeinde in den letzten Monaten beinahe vollständig gelähmt hatten. Schnellstmöglich sollen nun Neuwahlen in Gang gebracht werden, um die Großgemeinde wieder unter hauptamtliche Leitung zu stellen. Bis tatsächlich ein neuer Bürgermeister im Ulzburger Rathaus Platz nimmt, dürften allerdings rund 6 Monate vergehen. Bis dahin leitet weiterhin Elisabeth von Bressensdorf (CDU) die Geschicke des Ortes, sie vertritt den Bürgermeister als dessen ehrenamtliche Stellvertreterin.

Der Stimmzettel im Wahlkreis Segeberg-Stormarn-Mitte

Der Stimmzettel im Wahlkreis Segeberg-Stormarn-Mitte (Foto: Infoarchiv)

Derweil freuen sich in Norderstedt gleich vier Parteien über ein vergleichsweise gutes Abschneiden bei der Bundestagswahl: Während die Union zwar unterhalb ihres Bundesergebnisses blieb und am Ende bei 38% der Zweitstimmen lag, reichte das dennoch klar für den Titel "stärkste politische Kraft der Stadt". Aber auch die SPD hatte in Norderstedt Grund zur Freude - die Partei des omnipräsenten Direktkandidaten Franz Thönnes kam hier auf 32,7% der Stimmen und mit einem Zuwachs von 5,5 Punkten deutlich näher an die Union heran, als dies auf Bundesebene der Fall war. Während die rechtspopulistischen Newcomer der AfD hier wie dort knapp unterhalb der 5-Prozent-Hürde blieben, konnten sich die Norderstedter Grünen nach heftigen Verlusten mit 8,6% etwas oberhalb ihres Bundesergebnisses positionieren. DIE LINKE verlor ebenfalls an Zustimmung, freut sich aber mit 5,6 Prozent zeitgleich über Auftrieb: Bei den jüngsten Wahlen zum Landtag und zur Stadtvertretung hatte die Partei noch deutlich schlechter abgeschnitten.

Für den Wahlkreis Segeberg/Stormarn-Mitte zieht erneut CDU-Politiker Gero Storjohann in den Bundestag ein. Mit 45,4% der Stimmen verwies der Verkehrspolitiker seinen ärgsten Rivalen Franz Thönnes (35,3%) klar auf Platz 2. Die übrigen Kandidaten, diesmal eine reine Männerrunde, spielten keine Rolle.

3 Kommentare zu diesem Artikel

25.09.2013, 19:18 Uhr Maren PlaschnickMerkel mit Minderheitsregierung ...

Merkel kommt mir vor wie eine Spinne, die ihre Partner nach der Paarung frisst. Kein Wunder, dass weder SPD noch Grüne allzu große Neigung verspüren, mit ihr zu koalieren. Zugleich fehlt der Mut, eine Dreierkoalition mit der Linken einzugehen. Ich fände es am besten, wenn Merkel die große Verantwortung, die ihr die Wähler/innen mit dem Ergebnis zugewiesen haben, auch allein wahrnimmt. Also in einer Minderheitsregierung mit wechselnden Mehrheiten, die sie sich jeweils suchen muss.

24.09.2013, 11:25 Uhr der nestscheisserrot-rot-gruen ist m.E.

rot-rot-gruen ist m.E. praktisch kaum moeglich, da sich sowohl in SPD wie bei B90/Gruene genuegend (am rechten Fluegel der jeweiligen Parteien verortete) Abgeordnete befinden, denen eine Zusammenarbeit mit Merkel oder eine Tolerierung einer CDU-Minderheitsregierung lieber ist als eine Zusammenarbeit mit der LINKEN, siehe Hessen vor einigen Jahren ... und bei Merkel ist die Schmerzschwelle wohl noch geringer als bei einem dezidierten Rechtskonservativen wie Koch

24.09.2013, 11:08 Uhr Frieda SteenbockDie Partei die sich mit der

Die Partei die sich mit der CDU koaliert ist bei den nächsten Wahlen dann ganz arm dran. Siehe FDP.

Warum nicht Rot Rot Grün. Dann wäre die Olle endlich weg.

Gabriel und Steinbrück können ja zurücktreten. Im linken Flügel sollten sich schon ein paar fähige Leute bei der SPD finden.

Ich hoffe dazu kommt es. Gysi Kanzler und Wagenknecht Außenministerin. Das wäre doch mal was.